Alstom und die Sersa Group AG (Schweiz) haben einen Vertrag zur Lieferung von fünf bimodalen Lokomotiven des Typs Prima H4 (Aem 940) geschlossen.
Die fünf Lokomotiven die für den schweren Rangierbetrieb und den Streckenbetrieb ausgelegt sind, werden ab Mitte bis Ende 2022 ausgeliefert.
Die Lokomotiven setzen in vielerlei Hinsicht neue Massstäbe – ganz besonders jedoch im Bereich der Emissionseffizienz. Die Lokomotivplattform Prima H4 baut auf einem modularen seriellen Antriebsstrang auf, welcher grundsätzlich die Kombination der verschiedenen Antriebsarten zulässt. Der bimodale Betrieb ermöglicht bis zu 50 % Dieselkraftstoff Einsparung – und damit auch 50 % weniger umweltschädliche Emissionen, verbunden mit und bis zu 15 % geringeren Unterhaltskosten.
«Bimodal» heisst, dass die Lokomotive elektrisch unter Fahrdraht mit ca. 2000kW und dort, wo dies nicht möglich ist, mit einem modernen Dieselmotor mit ca. 900kW Leistung betrieben werden kann – situativ abgestimmt auf den jeweiligen Einsatz. Das Zugsicherungssystem ETCS (European Train Control System) Level 2 garantiert einen schweizweiten uneingeschränkten Einsatz – inklusive der NEAT Strecken wie zum Beispiel Gotthard. Eine Funkfernsteuerung, die besonders bei Bau- und Rangierarbeiten die Flexibilität erhöht, sowie die Möglichkeit mehrere Lokomotiven gemeinsam zu steuern (Mehrfachsteuerungsfähigkeit) runden die flexiblen Einsatzmöglichkeiten ab.
«Die Sersa teilt mit Alstom das Ziel, mit innovativen Entwicklungen die Bahnindustrie in die Zukunft zu führen. Wir freuen uns sehr auf diese Zusammenarbeit.»
Cora Hentrich-Henne, Geschäftsführerin Alstom Schweiz
Vielfältig einsetzbare Lokomotive
Die Lokomotiven werden ab Mitte 2022 unter anderem für die Zu- und Abfuhr von Material auf Baustellen eingesetzt. Der schwere Rangierdienst auf Baustellen oder in Anschlussgleisen ist ein weiteres Einsatzgebiet. Durch die grosse Flexibilität der Lok ermöglicht aber auch den Einsatz für die schnelle und flexible Überfuhr von Gleisbaumaschinen und den Einsatz als Lok im Ganzzugsverkehr mit dem Vorteil, dass zugleich Rangierleistungen an den Ausgangs- oder Endpunkten erbracht werden kann.
«Mit dieser nachhaltigen Grossinvestition wird Sersa Group AG (Schweiz) den hohen Ansprüchen ihrer Kunden gerecht, die von den Lokomotiven eine hohe Leistungsfähigkeit und Verfügbarkeit, aber auch einen ökologisch immer besseren «Fussabdruck» erwarten»
, betont Christian Schreiber, Geschäftsführer Sersa Group AG (Schweiz).
«Wir bieten damit unseren Kunden die einmalige Chance ihre Nachhaltigkeitsziele erreichen zu können – sehen es aber auch für unseren Eigenbedarf als einmalige Chance unsere ambitionierten Ziele in der CO2 Reduktion erreichen zu können. Wir sind überzeugt, mit dieser Investition einen grossen, innovativen Schritt in die Zukunft gemacht zu haben.»
Bei Alstom sind die beiden Standorte Zürich und Belfort (F) beteiligt. Die Geschäftsführerin von Alstom Schweiz, Cora Hentrich-Henne freut sich, dass Sersa neu zu den Kunden von Alstom gehört:
«Die Sersa teilt mit Alstom das Ziel, mit innovativen Entwicklungen die Bahnindustrie in die Zukunft zu führen. Wir freuen uns sehr auf diese Zusammenarbeit.»
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Nachhaltigkeit ist auch mir ein zentrales Anliegen. Aber muss sie derart absonderlich hässlich verpackt sein, wie bei dieser Lok? Einen Käse, der wie Kuhscheisse aussieht, würde ich auch dann nicht kaufen, wenn er nachhaltig und biologisch produziert wäre.
Dem ist nichts hinzuzufügen – ausser vielleicht:
Auf der Bahn ist man Profil-seitig in 2 Achsen scharf limitiert. Die 3. Achse hingegen wurde offensichtlich neu entdeckt bzw. steht anscheinend unlimitiert zur Verfügung für jeden Schwachsinn.