TX Logistik und Mercitalia Intermodal starten Pilotversuch zum smarten Güterwagen im KV

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TX Logistik und Mercitalia Intermodal Pilotversuch KV: Ein Güterwagen, ausgerüstet mit innovativer Sensortechnik. / Quelle: TX Logistik

Die TX Logistik AG und Mercitalia Intermodal starten ein Pilotprojekt, um im Kombinierten Verkehr (KV) die Nutzung innovativer Sensoren und Kommunikationstechnologien zu testen. Das Projekt für einen intelligenteren Güterzug ist auf eine Laufzeit von 15 Monaten ausgelegt.

In dem Pilotversuch werden mehrere Güterwagen von TX Logistik und Mercitalia Intermodal, beide Teil der Mercitalia-Gruppe (Gruppo FS Italiane), mit einer grossen Vielfalt an innovativen Sensoren und Kommunikationstechnologien ausgerüstet, um zu ermitteln, wie sich die digitale Technik am besten in den Betrieb des Kombinierten Verkehrs integrieren lässt und wie Prozesse dadurch weiter verbessert werden können. Getestet werden die «Smart Waggons» im Rahmen der Dienstleistungen und Transporte, die TX Logistik im Kombinierten Verkehr erbringt. Mit diesem Einsatz der Wagen sollen möglichst aussagekräftige Daten aus dem Alltagsbetrieb erhoben werden.

Ausgestattet sind die Güterwagen mit einer Vielzahl moderner Sensoren und Kommunikationstechnologien verschiedener Hersteller, insbesondere von Nexxiot und PJM, die in puncto Innovation und Marktreife dem aktuellsten Entwicklungsstand entsprechen. Die Sensoren überwachen beispielsweise den Zustand des Bremssystems während der Fahrt und zeichnen den Kilometerstand auf, um jederzeit den genauen Standort zu bestimmen. Die erfassten Daten werden auch direkt für die vorausschauende Wartung und die betriebliche Effizienz genutzt.

Ein besonderer Fokus wird auf die für den KV wichtige Stützbocküberwachung gelegt. Die digitale Technik überprüft dabei die korrekte Position des Königszapfens, Veränderungen des Verriegelungszustands sowie den Beladezustand. Darüber hinaus wird das Ziel verfolgt, vom «intelligenten Wagen» zum «intelligenten Zug» überzugehen, bei dem jeder Wagen mit den anderen Wagen sowie mit dem Lokführer verbunden ist, um den automatischen Bremstest und die Überwachung der Zugdynamik während der Fahrt zu ermöglichen.

Auf Basis dieses Datenpools sollen mögliche weitere Anwendungsfelder zur Prozessverbesserung im Kombinierten Verkehr identifiziert werden. Durch die Einbindung verschiedener Experten aus den Bereichen Wagenmanagement, IT, Datenanalyse und Betrieb sowie mithilfe neuester Techniken des maschinellen Lernens wird erwartet, weitere Potenziale in diesem Bereich zu erschliessen.

Der Pilotversuch wird als Pionierprojekt für die Erfassung einer solch grosse Datenvielfalt direkt aus dem Betrieb des Kombinierten Verkehrs gesehen. Erste Ergebnisse werden im Frühjahr 2023 erwartet.

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