SBB gewinnt Schweizer Energiepreis Watt d’Or 2022 in der Kategorie Energietechnologien

Dieser Artikel wurde ursprünglich am 7. Januar 2022 veröffentlicht.

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Am 6. Januar 2022 verlieh das Bundesamt für Energie (BFE) zum fünfzehnten Mal den renommierten Schweizer Energiepreis Watt d’Or. Die goldene Gewinnerin des Jahres 2022 in der Kategorie Energietechnologien ist die SBB.

Bei der Nutzung der Flexibilität des Stromverbrauchs um eine Zuglänge voraus – Eine intelligente Laststeuerung kappt die Stromverbrauchsspitzen im Taktfahrplan.

Mit Netzen kennen sich die Schweizerischen Bundesbahnen SBB aus. Erstens mit dem Bahnnetz, auf dem sie pro Tag über 800’000 Passagiere transportiert. Und zweitens mit dem Stromnetz: Die SBB gehörte zu den Pionierinnen der Elektrifizierung und betreibt seit über hundert Jahren eigene Kraftwerke und ein eigenes Stromnetz. Jetzt setzt sie digitale Technologien für einen weiteren Innovationsschritt ein. Statt immer mehr teure Stromproduktionsanlagen zu bauen, um den Verbrauch oder im Fachjargon die Last jederzeit abdecken zu können, nutzt sie eine selbst entwickelte Lastmanagement-Software. Bei Lastspitzen, die im Taktfahrplanbetrieb immer wieder auftreten, schaltet die Software Zugwagen- und Weichenheizungen für kurze Zeit ab. So flexibilisiert die SBB den Verbrauch und optimiert als «Prosumer» das Zusammenspiel mit der Stromproduktion. Bis 2023 kann die SBB auf diese Weise 70 Megawatt flexibel steuern. Sie übernimmt damit eine Vorbildrolle auch für das allgemeine Stromnetz der Schweiz.


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