Während der Erntezeit wird ein Teil der Zuckerrüben auf die Schiene verladen, um die Strassen zu entlasten. Als nationaler Logistikpartner von Schweizer Zucker AG transportierte TR Trans Rail AG in den vergangenen drei Monaten mit über 500 Zügen rund 555’000 Tonnen Rüben zu den Zuckerfabriken in Aarberg und Frauenfeld.
Kampagne, so heisst die Zeit der Rübenernte und -verarbeitung. Sie beginnt jeweils Ende September und dauert 80 bis 100 Tage. Für den Transport zu den Zuckerfabriken wird während dieser Zeit ein komplexes Logistikprojekt hochgefahren. An den Verladestellen werden die Bahnwagen von den Bauern beladen und anschliessend mit der Bahn transportiert. Seit der Saison 2021 ist TR Trans Rail AG im Bereich der Bahntransporte der alleinige nationale Logistikpartner von Schweizer Zucker AG.
Während den letzten drei Monaten wurden 415 nationale Rübenzüge mit rund 420’000 Tonnen Rüben zu den Zuckerfabriken in Aarberg und Frauenfeld transportiert. Zusätzlich zu den nationalen Aufträgen wurden ebenfalls 12 internationale Züge aus Straubing mit 20’000 Tonnen Bio-Rüben sowie 73 Züge mit rund 116’000 Tonnen konventionellen Zuckerrüben aus Wismar importiert.
Kurz vor Weihnachten erreichte die letzte Ladung Rüben die Frauenfelder Zuckerfabrik. 100 Tage lang waren die Wagenprüfer in den beiden Zuckerfabriken vor Ort und kontrollierten in dieser Zeit über 500 Züge.
«Der Transport auf der Schiene sowie die Zusammenarbeit mit den beteiligten Partnern funktionierte meist reibungslos. Dank den Schienentransporten konnten rund 90’000 Strassenkilometer eingespart werden. Das entspricht etwa einer Distanz von zwei Erdumrundungen»
, erklärt Peter Koch, Verantwortlicher für die Zuckerrübentransporte Ost.
Dank den Erfahrungen der vergangenen Kampagnen sowie einer minutiösen Planung und Vorbereitung, wurde der nationale und internationale Verkehr grösstenteils störungsfrei abgewickelt. Auch dank der Flexibilität aller Beteiligten war es möglich, die Auslastung der beiden Werke so gut wie möglich zu optimieren.
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