Die SBB plant die Erneuerung ihrer Eurocity-Wagen

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Eurocity-Flotte Schloss Laufen Rheinfall_SBB CFF FFS
SBB Cargo Re 421 mit SBB Eurocity-Wagen beim Schloss Laufen am Rheinfall. / Quelle: SBB CFF FFS

175 Reisezugwagen des Typs Eurocity (EC) werden bis 2028 umfassend saniert und erneuert. Die Arbeiten erfolgen aus Kapazitätsgründen mehrheitlich ausserhalb der SBB.

Insgesamt 175 Eurocity-Wagen (62 Wagen 1. Klasse, 113 Wagen 2. Klasse) werden bis 2028 umfassend erneuert und saniert. Zur Flotte gehören auch die Velowagen, alle Wagen mit behindertengerechten WC sowie die 12 Panoramawagen. Bei der Sanierung werden Korrosionsschäden beseitigt, die Wagenkasten neu lackiert und energiesparende mobilfunkdurchlässige Fensterscheiben eingebaut. Die Wagen erhalten in der 1. und 2. Klasse neue Teppiche, die Sitzpolster werden wo notwendig ersetzt. Mit der Neulackierung wird zudem das Aussendesign aufgefrischt und dem aktuellen SBB Design angepasst.

Die Sanierung eines ersten Prototypen ist im zweiten Halbjahr 2022 geplant, die Serienfertigung erfolgt von 2023 bis 2028. Die instandgesetzten EC-Wagen werden im Fernverkehr voraussichtlich bis mindestens 2037, im Interregio-Verkehr und auf internationalen Verbindungen eingesetzt. Wie bei den EW IV werden auch bei den Eurocity-Wagen die Türsysteme modifiziert und gemäss den neusten Sicherheitsstandards umgebaut.

Die SBB vergrössert ihre Instandhaltungskapazitäten

Vorgesehen ist, 136 der 175 Wagen bei einem externen Anbieter sanieren zu lassen. Darüber hinaus bestehen Optionen für weitere 57 Wagen. Der Auftrag wird öffentlich ausgeschrieben. Die Erneuerung der übrigen 39 Fahrzeuge erfolgt SBB-intern in den Werken Olten und Yverdon-les-Bains. Die Vergabe an einen externen Anbieter ist notwendig, weil auf Grund vieler gleichzeitig laufender Modernisierungs- und Revisionsvorhaben die Kapazitäten bzw. die Reparaturgleise in den eigenen Werken nicht ausreichen. Die SBB arbeitet intensiv daran, schweizweit ihre Instandhaltungskapazitäten sukzessive zu erhöhen, um dem absehbaren Angebots- und Flottenwachstum zu entsprechen.

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7 Kommentare

  1. Das macht durch aus Sinn, damit kann die in den Fahrzeugen steckende graue Energie weiter genutzt werden. Auch in Sachen Komfort sind diese Wagen ebenso, wie die EW IV nach wie vor erste Klasse, was einfach fehlt ist ein barrierefreier Zugang, dem wäre aber mit dem Anschaffen entsprechender niederfluriger Servicewagen mit Rollstuhl- und Veloabteil abzuhelfen. Damit könnte auch in den technisch immer noch hochwertigen EW IV-Zügen ein gesetzeskomformer, barrierefreier Zugang geschaffen werden und das immer noch hochwertige, bei den Fahrgästen beliebte Rollmaterial weiter genutzt werden. Das würde ökonomisch und ökologisch Sinn machen.

    • @ Eduard J. Belser
      Die Idee der niederflurigen Servicewagen wurde vor einiger Zeit fallen gelassen. Die Wagen werden zukünftig mehrheitlich als Module zusammen mit den IC2020 verkehren.

  2. Es soll in Zukunft auch Mischkompositionen geben habe ich gelesen.
    Das heisst EW IV-Pendel mit mindestens einem Niederflur IC 2000 Wagen.

    • @ 123 abC
      Die Wagen werden wie jetzt auch schon als Module bei den IC2020 (IC2000) Verwendung finden. Ein Zug mit mehreren EW IV oder EC-Wagen und nur einem IC2000-Wagen wird es kaum geben, dies ist auch technisch nicht möglich. Die EC-Wagen werden aber sicherlich einige EW IV in den Pendeln ersetzen.

  3. Die Wagen sind ja innen durchaus komfortabel. Wenn man die „Bergsteigerübung“ am Eingang überwunden hat. Die ist für ältere Leute schlicht nicht mehr zumutbar.

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