Bequem per Smartphone-Wisch durch die deutsche Hauptstadt – und das immer zum günstigsten Preis: 1’000 Nutzerinnen und Nutzer können ab März 2022 ein innovatives Ticketing-System für die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) testen, das automatisch die optimale Fahrkarte ermittelt. Das auf bis Ende des Jahres angelegte Pilotprojekt «InOut» läuft auf Basis der App FTQ Lab und umfasst den Tarifbereich Berlin AB.
Der Test richtet sich an alle BVG-Fahrgäste, die keinen Gedanken daran verschwenden möchten, welches Ticket für die anstehende Bus- oder Bahn-Fahrt gerade das richtige ist. Diese Entscheidung nimmt ihnen nämlich die smarte Technologie des Schweizer Mobilitäts-Startups Fairtiq ab: Nach einmaliger Registrierung genügt beim Einsteigen eine Wischbewegung in der Smartphone-App, um die Fahrt zu starten. Ein weiterer Wisch beim Aussteigen beendet die Kostenerfassung. Das System erkennt, ob eine Kurz- oder reguläre Strecke zurückgelegt wurde und deckelt während der ersten Testphase alle Fahrten binnen 24 Stunden beim Preis der 24-Stunden-Karte.
Für die Nutzerinnen und Nutzer bedeutet das: Sie brauchen sich nicht am Morgen entscheiden, ob sich der Kauf einer Tageskarte lohnt. Sie fahren einfach, wie sie wollen. Sobald die Einzelfahrten und Kurzstrecken im Tarifbereich Berlin AB sich auf mehr als 8,80 Euro addieren, sind alle weiteren Fahrten dieses 24-Stunden-Zeitraums kostenlos. Und mehr noch: Die FTQ Lab App erkennt auch, ob eine Einzelfahrt günstiger wäre als zwei Kurzstrecken innerhalb eines bestimmten Zeitfensters und rechnet automatisch den besseren Preis ab.
Mit diesem Pilotprojekt können Nutzerinnen und Nutzer testen, wie sie dank dem Bestpreis-System Bus- und Bahnfahrten flexibler und oft günstiger nutzen können. Zunächst funktioniert die Preisdeckelung auf Tagesbasis. In der zweiten Testphase, die voraussichtlich im zweiten Quartal beginnt, werden die Preise dann zusätzlich auf Wochen- und Monatsbasis optimiert. Die Summe der einzelnen Fahrpreise in einem bestimmten Zeitraum wird also nie höher sein als die Gebühr der entsprechenden Wochen- oder Monatskarte. Berufspendler müssen sich deshalb nicht mehr vorab überlegen, wie oft sie im Büro oder zuhause arbeiten werden und sich für oder gegen den Kauf einer Zeitkarte entscheiden.
«Wir sind stolz, dass die innovative Fairtiq-Technologie nun auch in Berlin zum Einsatz kommt und freuen uns, die Zusammenarbeit mit den BVG zu vertiefen»
, sagt Fairtiq Gründer und CEO Gian-Mattia Schucan.
Die Technologie des Schweizer Unternehmens hat sich bereits in vielen Verkehrsgebieten im deutschsprachigen Raum bewährt und wird unter anderem von Fahrgästen in Bremen, Dresden, Freiburg, München (Pilotprojekt) und ganz Nordrhein-Westfalen genutzt. Das Pilotprojekt «InOut» in Berlin läuft zunächst bis Ende des Jahres und ist auf rund 1’000 Testnutzerinnen und Testnutzer im Tarifbereich Berlin AB beschränkt. Wer am Test teilnehmen möchte, kann sich direkt bei den BVG registrieren: www.bvg.de/pilotprojekt
Links
- Weitere Informationen und viele Beispiele zur Bestpreisberechnung in Berlin: www.bvg.de/inout
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