Die erste 3-Länder S-Bahn am Bodensee will weiter wachsen

S-Bahn Bodensee: S7 Romanshorn – Lindau-Reutin

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Erinnerungsfoto an die Eröffnungsfahrt der S7 nach Lindau-Reutin, beim Start in Romanshorn. Thurbo Verwaltungsratspräsident Werner Schurter fotografiert Anna Barbara Remund (Vizedirektorin Bundesamt für Verkehr) mit Walter Schönholzer (Regierungsrat Kanton Thurgau; links) und Beat Tinner (Regierungsrat Kanton St. Gallen; rechts). / Quelle: Thurbo

Fahrgäste fahren seit Dezember 2021 an den Wochenenden mit der neuen S7 ohne umzusteigen von Romanshorn über Bregenz nach Lindau-Reutin. Die offizielle Eröffnung der neuen Linie erfolgte pandemiebedingt erst am Samstag, 26. März 2022. Die Besteller aus Bayern, Österreich und der Schweiz sehen zusammen mit ÖBB und Thurbo vor, die S7 ab Dezember 2023 täglich bis Lindau-Insel zu verlängern.

Die für den vergangenen Dezember geplante Eröffnungsfeier musste pandemiebedingt verschoben werden. So wurde die neue S-Bahn-Linie S7 nun am Samstag, 26. März durch namhafte Persönlichkeiten aus Politik, Tourismus und Verkehr offiziell eingeweiht. Die erste 3-Länder S-Bahn am Bodensee hat vergangenen Dezember ihren Betrieb aufgenommen. Seit dem Fahrplanwechsel verkehrt die S7 an den Wochenenden alle zwei Stunden in nur 52 Minuten zwischen Romanshorn und Lindau-Reutin über Rorschach, St. Margrethen und Bregenz. Dank guten Anschlussverbindungen verbindet die S7 grosse Teile der Ostschweiz, des Vorarlbergs und des Allgäus miteinander. Die Reisenden profitieren von einer Direktverbindung und markanten Fahrzeitverkürzungen zwischen diesen Regionen. Das neue Angebot wird von Freizeitreisenden bereits rege genutzt. Die S7 wird durch die Schweizer Regionalbahn Thurbo und der österreichischen ÖBB in Kooperation betrieben.

Weiterer Ausbau ab 2023

Die verantwortlichen Besteller aus den drei Ländern, informierten zusammen mit Thurbo und der ÖBB an der Eröffnung über die weiteren Ausbaupläne: So soll die S7 ab 2023 täglich über Lindau-Reutin bis zum Endbahnhof Lindau-Insel verkehren. Mit dem täglichen Verkehren werden insbesondere der Tourismus und die grenzüberschreitenden Autopendler angesprochen. Die Weiterführung bis Lindau-Insel ermöglicht dann auch einen Anschluss an die Regionalbahn nach Friedrichshafen. Das Netz der S-Bahn Bodensee im Osten wird vervollständigt und mehr Kunden könnten von einem besseren öV-Angebot profitieren.

Damit die Weiterführung bis Lindau-Insel möglich wird, müssen Massnahmen zur Erhöhung der Anzahl Zugfahrten zwischen Lindau-Reutin und Lindau-Insel umgesetzt werden. Aktuell ist auf Grund eines noch vorhandenen Bahnübergangs und einer entsprechenden behördlichen Anordnung die Zugzahl auf dem Abschnitt Reutin bis zum Endbahnhof Lindau-Insel beschränkt.

S-Bahn Bodensee – ein Gemeinschaftsprojekt über Grenzen hinweg
Gleichzeitig mit der 3-Länder-S-Bahn Romanshorn – Lindau-Reutin wurde die Informationsplattform www.s-bahn-bodensee.com lanciert, um das Reisen mit Bahn, Bus, Fähren und Katamaran im internationalen Bodenseeraum zu erleichtern. Erstmals sind an einem Ort die wichtigsten Informationen zum Ticket, der Fahrradmitnahme oder den Kontaktstellen der drei Länder an einem Ort vereint.   «S-Bahn Bodensee» steht für ein vernetztes Gesamtsystem von S-Bahn, Regionalbahnen, Regio Express, Buslinien sowie seequerenden Fähren und dem Katamaran. Ein Zusammenschluss aus DB Regio, ÖBB Personenverkehr, SBB GmbH Konstanz, SBB Fernverkehr und Thurbo AG und den assoziierten Partnern Verkehrsverbund Vorarlberg, Bodensee-Oberschwaben Verkehrsverbund GmbH (bodo), Verkehrsunternehmen Hegau-Bodensee Verbund GmbH (VHB), Tarifverbund OSTWIND sowie dem Bodensee Ticket treibt grenzüberschreitende Lösungen voran. So planen die Aufgabenträger eine Geschäftsstelle für den öffentlichen Verkehr, welche vorhandene Hürden bei der grenzüberschreitenden Nutzung von Bahn, Bus, Fähre und Katamaran abbauen soll.  

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