Neben konkreten Planungsschritten für die erste Teilstrecke, welche 2031 eröffnet wird, schafft Cargo sous terrain (CST) in Zusammenarbeit mit Städten und Kantonen die Voraussetzungen für das gesamtschweizerische Netz. In der Ost- und Westschweiz konnte CST in den letzten Monaten die Basis für die Realisierung stärken, in der Region Zürich erste Meilensteine erreichen.
Mit dem positiven Parlamentsentscheid von Ende 2021 sind die Mittel der CST-Investoren für die Baubewilligungsphase verfügbar geworden. Diese Phase umfasst die Vorbereitung der notwendigen Bewilligungsverfahren in den Kantonen entlang der ersten Teilstrecke des Tunnels. In den Kantonen Aargau, Solothurn und Zürich beginnen Ende 2022 die Richtplanverfahren, welche die Voraussetzung für CST bilden. Im aktuellen Stadium untersucht CST geeignete Hub-Standorte entlang der ersten Teilstrecke von Härkingen nach Zürich Flughafen. An allen Standorten prüft CST die Verkehrserschliessung und führt geologische Abklärungen durch. Das Ziel ist die schonende Integration in die Landschaft und das besiedelte Gebiet. CST bietet die Chance, bauliche Leuchttürme zu realisieren und das oberirdische Verkehrsaufkommen zu reduzieren. Parallel mit der Planung der ersten Teilstrecke arbeitet CST an der Erweiterung zum gesamtschweizerischen Netz bis 2045. In mehreren Kantonen konnte CST in den letzten Monaten wichtige Etappenziele erreichen.
Ostschweiz will raschen CST-Anschluss
Zusammen mit den Kantonen St. Gallen und Thurgau hat CST eine Potenzialanalyse durchgeführt, welche anhand der Gütermengen die Machbarkeit für den unterirdischen Gütertransport zwischen Zürich und der Ostschweiz untersuchte. Dabei hat sich gezeigt, dass die Verlängerung des Netzes bis nach St. Gallen technisch und wirtschaftlich erfolgversprechend ist. Auf der Basis der Ergebnisse werden nun an möglichen Hubstandorten vertiefte Abklärungen getätigt. Die Kantone St. Gallen und Thurgau sind über die positiven Resultate erfreut und streben einen möglichst raschen Anschluss an das zukunftsweisende System an.
Vielversprechende Potenziale in der Romandie
Eine Machbarkeitsstudie in Zusammenarbeit mit den Kantonen Waadt und Genf bestätigte auch in der Romandie die Wirtschaftlichkeit eines Anschlusses ans CST-Gesamtnetz. Die teilweise Verlagerung des Strassengüterverkehrs in den Untergrund bringt am Genfersee zudem grosse ökologische Vorteile. Insgesamt resultiert eine Verbesserung der Lebensqualität und der öffentlichen Gesundheit in der Region. Wie in der Ostschweiz werden die Kantone und CST nun weitere Studien zur CST-Anbindung durchführen und dabei die Vorteile und die praktische Machbarkeit konkretisieren.
Zürich: Verkehrsentlastung in der Stadt und am Flughafen
Mit der Flughafen Zürich AG (FZAG), welche seit 2019 an CST beteiligt ist, hat die CST AG vor wenigen Tagen ein «Memorandum of Understanding» unterzeichnet. Die CST AG und die FZAG beabsichtigen bereits mit der ersten Teilstrecke den Flughafen anzubinden. Dies bewirkt eine Entlastung der Zufahrtsstrassen bei gleichzeitiger Steuerung von Logistikströmen am Flughafen. Baulich erfolgt dies mit einer Abzweigung ab dem Haupttunnel. CST stellt Tunnel und Vertikalförderer sicher, die FZAG errichtet das eigentliche Logistik-Terminalgebäude.
In der Stadt Zürich unterstützt CST die städtischen Behörden bei einem Pilotprojekt für das Deponieren und Abholen von Paketen. Die «SalüBox» soll den boomenden Paketlieferverkehr bündeln und die Wohnquartiere vom Lieferverkehr entlasten. Sie stellt somit eine Ergänzung und Alternative zum heutigen Milchkasten dar. Auch das lokale Gewerbe und der Detailhandel können die Salübox nutzen, um Waren zu hinterlegen. Die Stadt Zürich testet das Konzept mit CST als Umsetzungspartnerin ab Herbst an vier Standorten im Stadtgebiet. Diese Partnerschaft ist Teil der Aktivitäten der CST-Citylogistik, um bereits vor der Inbetriebnahme des Tunnels den städtischen Verkehr und den Schadstoffausstoss zu reduzieren, was die Lebensqualität für alle steigert.
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