Die Fahrgäste des öffentlichen Verkehrs waren 2021 erneut sehr sicher unterwegs. Die Unfälle mit Bezug zum öV und Schienengüterverkehr lagen auf dem Niveau der Vorjahre mit leicht abnehmender Tendenz. Vergleichsweise hoch ist die Zahl der Arbeitsunfälle von Angestellten der Verkehrsunternehmen oder von beauftragten Baufirmen. Das zeigt der Sicherheitsbericht 2021, den das Bundesamt für Verkehr (BAV) am 21. Juni 2022 publiziert hat.
Wer öffentliche Verkehrsmittel nutzt, reist sehr sicher. Zwar gibt es auch hier gelegentlich Unfälle, der Sicherheitsstand konnte aber auch im letzten Jahr auf hohem Niveau gehalten werden. Besonders positiv ist, dass die Anzahl Todesopfer bei Unfällen mit Bezug zum öV oder Schienengüterverkehr sehr tief war.
Insgesamt kam es 2021 zu 189 schweren Unfällen mit 15 Todesopfern und 133 Schwerverletzten, wie aus dem Sicherheitsbericht des BAV hervorgeht. Bei den Todesopfern handelt es sich primär um Angestellte von Verkehrsunternehmen oder von beauftragten Baufirmen sowie um Personen, die sich unerlaubt auf öV-Anlagen aufhielten. Es kamen keine Passagiere ums Leben. In den vier vorangegangenen Jahren war die Zahl der Todesopfer jeweils fast doppelt so hoch. Bei den Schwerverletzten gab es im Vergleich zum Vorjahr einen leichten Anstieg.
Hauptursache für schwere Unfälle sind Fehlhandlungen von Fahrgästen und Angestellten. Als besonders risikoreich erwiesen sich im letzten Jahr das Rangieren sowie Arbeiten im Gleisbereich. Das BAV wird darum im laufenden Jahr ausserhalb der üblichen Überwachungstätigkeit zusätzliche Kontrollen in diesen Bereichen durchführen.
Sehr hoch ist die Sicherheit an Bahnübergängen. Hier zahlt sich das Programm aus, mit welchem das BAV in den vergangenen Jahren bei den Bahnen die systematische Sanierung der Bahnübergänge eingefordert hat.
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