In seiner Sitzung hat der Verwaltungsrat von TGV Lyria (eine gemeinsame Tochtergesellschaft der SBB und von SNCF) einen neuen CEO und einen neuen Verwaltungsratspräsidenten ernannt. Eric Dehlinger tritt somit die Nachfolge von Fabien Soulet an, der nach über drei erfolgreichen Jahren als CEO von TGV Lyria innerhalb der SNCF-Gruppe eine neue Funktion übernimmt. Philipp Mäder wurde zum Verwaltungsratspräsidenten ernannt.
Eric Dehlinger ist französischer Staatsbürger, 56-jährig und weist eine langjährige Erfahrung im Eisenbahnverkehr aus. Er hatte verschiedene Positionen im Bereich des Eisenbahnbetriebs für Güter- und Personenverkehr und der Steuerung von Dienstleistungen inne. Eric Dehlinger ist derzeit Betriebsleiter der TGV-Atlantik-Achse und TGV-Direktor des Bahnhofs Montparnasse. Er hat sich stark für die Organisation der Inbetriebnahme der beiden neuen Hochgeschwindigkeitsstrecken nach Bordeaux und Rennes eingesetzt. Er tritt seine Stelle am 1. September 2022 an.
Philipp Mäder, Leiter des SBB Bereichs Internationaler Personenverkehr seit dem 1. Juni 2022, wird neuer Verwaltungsratspräsident von Lyria SAS. Der 48-jährige Ökonom mit Schweizer Staatsangehörigkeit bringt fast 20 Jahre Führungs- und Projektleitungserfahrung mit. Bei der SBB leitete Philipp Mäder die Bereiche Flottenmanagement und Produktmanagement Service für den Fernverkehr. Von 2016 bis 2022 war er Co-Leiter des Amts für öffentlichen Verkehr und Verkehrskoordination des Kantons Bern.
Fabien Soulet setzt seine Laufbahn innerhalb der SNCF-Gruppe fort. Während seiner Amtszeit als CEO hatte er die schwierige Aufgabe, TGV Lyria durch die Coronakrise zu steuern. Davor setzte er das Konzept Lyria 2020 um; dieses hat erneuertes, leistungsfähiges Doppelstock-Rollmaterial und 30 Prozent mehr Sitzplätze zwischen der Schweiz und Paris gebracht.
Die SBB und SNCF Personenverkehr danken Fabien Soulet für seinen wertvollen Einsatz.
TGV Lyria ist ein internationales Reiseangebot zwischen Frankreich und der Schweiz, das auf drei Hauptstrecken verläuft: Genf–Paris, Lausanne–Paris, Zürich–Basel–Paris (sowie Genf–Marseille während des Sommers). Dieses Angebot ist eine Zusammenarbeit der SBB und von SNCF Personenverkehr, einer Partnerschaft, die seit über 40 Jahren besteht. Das Angebot besteht aus 17 Hin- und Rückfahrten pro Tag zwischen Frankreich und der Schweiz, die mit 15 neuen, renovierten und mit Wifi ausgestatteten TGV-Doppelstockzügen betrieben werden. TGV Lyria ist ein umweltfreundliches Verkehrsmittel, das 16 bis 20 Mal weniger Kilogramm CO2 ausstösst als ein Flugzeug oder ein Auto mit Verbrennungsmotor (Quelle: INFRAS-Studie 2020). TGV Lyria hat 2019 vor der Coronakrise fast 5 Millionen Passagiere befördert. TGV Lyria ist eine gemeinsame Tochtergesellschaft der von SNCF Personenverkehr (Société nationale des chemins de fer français) und der SBB. Das Unternehmen ist verantwortlich für die Vermarktung, die Servicequalität in den Zügen und die operative Koordination der beiden Mutterhäuser. Es beschäftigt rund 35 Mitarbeitende in Frankreich und der Schweiz. |
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