Wasserauen: Verkehrsunfall zwischen Auto und ABe 4/12 1001 der AB fordert drei Verletzte

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Am 17. Juli 2022 kam es, auf einem Bahnübergang in Wasserauen, zu einer Kollision zwischen einem Auto und dem Walzer-Triebzug ABe 1001 der Appenzeller Bahnen. / Quelle: Kapo AI

Am Sonntagmittag, 17. Juli 2022, um kurz vor 11:30 Uhr, kam es in Wasserauen zu einem schweren Verkehrsunfall zwischen einem Zug der Appenzeller Bahnen (AB) und einem Personenwagen. Alle drei Insassen des Personenwagens wurden dabei mittelschwer bis schwer verletzt und von zwei Helikopter der Rega geborgen.

Der 39-jährige Beifahrer und der 21-jährige Mitfahrer zogen sich schwere und der 55-jährige Fahrzeuglenker mittelschwere Verletzungen zu. Der ABe 4/12 1001 «Walzer / Silvesterchlaus» der Appenzeller Bahnen fuhr von Wasserauen in Richtung Appenzell. Gleichzeitig wollte ein 55-jähriger Autofahrer einen mit Andreaskreuz gesicherten Bahnübergang passieren. Dabei kam es zu einer heftigen Kollision zwischen den beiden Fahrzeugen. Im Zug der Appenzeller Bahnen befanden sich lediglich wenige Fahrgäste. Der Lokführer und die Fahrgäste blieben unverletzt. Am Personenwagen entstand Totalschaden und der Schaden an der Appenzeller Bahn dürfte mehrere hunderttausend Franken betragen.

Der Zugsbetrieb blieb bis am Abend eingestellt. Die Appenzeller Bahnen organisierten schnell einen Bahnersatzbus. Die Feuerwehr sicherte den Schadenplatz und regelte den Verkehr zwischen Wasserauen und Schwende. Im Einsatz standen zwei Helikopter der Rega, eine Ambulanz, die Feuerwehren von Schwende, Rüte und Appenzell, der Pikettdienst vom Amt für Umwelt, diverse Einsatzkräfte der Appenzeller Bahnen und die Staatsanwaltschaft von Appenzell Innerrhoden. Zur Bergung der Zugkomposition wurde ein Spezialkran aufgeboten. Die SUST (Schweizerische Unfalluntersuchungsstelle) wurde über das Ereignis informiert.

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2 Kommentare

  1. Es ist einfach immer wieder erstaunlich, wie viele AutofahrerInnen es fertig bringen, einen grossen, bunten Zug zu übersehen oder zu meinen, es reiche noch, um vor diesem die Gleise zu queren. Moderne Züge sind leise, brutal schnell und haben auch mit modernster Technik immer noch einen um ein Vielfaches längeren Bremsweg als Autos. Das verlangt doch einfach nach Respekt und Vorsicht. Der Zug wird vermutlich zur Reparatur zu StadlerRail gebracht werden müssen und der Appenzellerbahn im Betrieb über längere Zeit fehlen.

  2. Absolument d’accord!
    Diese Ignoranz und Indifferenz auf Seiten vieler Automobilisten/-innen heutzutage ist einfach unglaublich… und inakzeptabel!
    Vermutlich hat der fehlbare Lenker noch nie in seinem Leben einen Zug gesehen (erst recht nicht von innen).
    PS:
    Immerhin haben die AB für die Stammlinie Gossau-Wasserauen wenigstens noch 1 älteren Reserve-Pendelzug behalten (Ge 4/4 1 + 2x B EW IV + ABt 121-123 mit Nf-Einstieg).

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