Als Brünig-Loks 1989 erstmals eingesetzt, prägen heute die roten, bekannten Lokomotiven das Bild auf der Strecke Luzern–Engelberg. Das erste Fahrzeug des Typs HGe 4/4 hat im Juni 2022 drei Millionen Kilometer zurückgelegt.
Die ehemaligen Lokomotiven der Brüniglinie bilden heute das Rückgrat des Luzern–Engelberg Express. Die Prototypen wurden 1985 von der Brown, Boveri & Cie. für die Brüniglinie der SBB sowie für die Furka–Oberalp-Bahn gebaut. Mit dem markanten roten Anstrich und der schwarzen «Brille» im Frontbereich brachten die neuen Lokomotiven 1989 ein neues Erscheinungsbild auf die Schiene.
Nach Abschluss der Modernisierungsarbeiten Anfang 2009 waren acht Fahrzeuge auf der Brüniglinie in Betrieb. Mit der Eröffnung vom Tunnel Engelberg brach die intensivste Zeit der HGe an. Zwei Loks fuhren zwischen Luzern und Engelberg, fünf zwischen Luzern und Meiringen, eine war als Reservefahrzeug in Betrieb.
Im Herbst 2009 unterzeichnete die Zentralbahn den Vertrag für vier siebenteilige Triebzüge vom Typ ADLER für den Einsatz über den Brünig. Seit der Einführung dieser Triebzüge Ende 2013 werden die HGe 4/4 für den Luzern–Engelberg Express, für die S41 sowie als Extra-Pendel eingesetzt.
Die erste Lokomotive des Typs HGe 4/4 hat 3 Millionen Kilometer erreicht, was circa einer 75-fachen Umrundung der Welt entspricht. Der eindrückliche Kilometerstand von 3‘000‘000 Kilometern wurde am 20. Juni 2022 abgelesen.
Die Tage der gut 30-jährigen Maschinen werden bald gezählt sein. Mit der Neubeschaffung von zwei weiteren Triebzügen des Typs ADLER werden ab 2025 die Pendelzüge im Regelverkehr ersetzt. Das moderne Fahrzeugkonzept begeistert mit vollklimatisierten Triebwagen, Panoramafenstern, Kundeninformationssystem und Niederflureinstiegen.
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