Nach dem Inkrafttreten des «Gesetzes über den unterirdischen Gütertransport» hat die Cargo sous terrain AG (CST) am 31. August 2022 ihre Firmenstruktur an die Erfordernisse der Realisierung von CST angepasst. Mit einem schlanken Verwaltungsrat, gesicherter Finanzierung und einem erweiterten Umsetzungsteam ist CST für die Baubewilligungsphase in den kommenden Jahren gut aufgestellt. Im Fokus steht die Aufnahme der formellen Planungsverfahren bis zur Genehmigung des ersten Teilstücks Härkingen-Zürich und von 10 Hubs durch Bund, Kantone und Gemeinden.
Seit dem Inkrafttreten des «Bundesgesetzes über den unterirdischen Gütertransport» am 1. August 2022 ist die rechtliche Basis für die Realisierung von CST gegeben. Dies bedeutet auf Bundesebene die Erstellung des Sachplans, der die übergeordneten Rahmenbedingungen vorgibt, bis zur Plangenehmigung für den Bau. Dazu gehören auch geologische Erkundungen des Untergrunds. Parallel zur Sachplanung des Bundes, werden die Kantone in Absprache mit CST die Linienführung der Tunnels und die Standorte der Ein- und Ausgänge (Hubs) in ihre Richtplanung aufnehmen. Dazu baut CST das Team am Standort Olten laufend aus, vor allem in den Bereichen Bau, Technik und IT sowie Markt und Betrieb. CST entwickelt auch die bereits begonnenen operativen Aktivitäten in der Citylogistik sukzessive weiter.
An der Aktionärsversammlung am 31. August 2022 in Basel hat die CST AG eine länger geplante Neuorganisation umgesetzt, die bis zur Erteilung der Baubewilligung bestehen bleiben soll. Die Verantwortung übernehmen nun die Hauptinvestoren der aktuellen Phase: Coop, Credit Suisse, Die Schweizerische Post, Helvetia Versicherungen, K+D Valueinvest, Migros, Mobiliar, Swisscom, Vaudoise Versicherungen, die Zürcher Kantonalbank sowie der europäische Infrastrukturentwickler Meridiam. Der überwiegende Anteil der Aktien ist damit weiterhin in Schweizer Hand, wie vom Gesetzgeber vorgegeben.
Neuer Präsident und Zusammenarbeit mit dem Kanton Basel-Stadt
Marco Rosso von Meridiam ist neuer Verwaltungsratspräsident, der in dieser Funktion den langjährigen Gründungspräsidenten Peter Sutterlüti ablöst. Die übrigen Verwaltungsräte sind Rainer Deutschmann, Stefan Kuhn, Stefan Nünlist, Peter Sutterlüti und Daniel Wiener. Alle gehörten schon dem bisherigen Verwaltungsrat an, der im Zuge der Reorganisation somit von 34 auf 7 Personen verkleinert wurde (ein Sitz ist noch vakant). Auch die CST-Geschäftsleitung wird reorganisiert und an die operativen Anforderungen der neuen Phase angepasst. Die CST AG ist daran, einen CEO zu rekrutieren, der die notwendige Erfahrung für die Hochskalierung der Gesellschaft und die Umsetzung dieses spannenden Projektes mit sich bringt.
«Der Übergang zum neuen Verwaltungsrat geht Hand in Hand mit der Weiter-entwicklung des Projekts»
, sagt Peter Sutterlüti, der seit März 2017 Verwaltungs-ratspräsident war und seine Erfahrung dem Gremium weiterhin zur Verfügung stellt.
«Der frisch gewählte Verwaltungsrat spiegelt das Engagement der Hauptinvestoren in der Planungs- und Baubewilligungsphase des Generationenprojekts CST.»
Der neue Verwaltungsratspräsident Marco Rosso erklärt:
«Ich freue mich sehr, dass dieses weltweit beachtete, nachhaltige Projekt in die nächste Entwicklungsphase geht. CST wird eine Steigerung der Lebensqualität für künftige Generationen auf dem Land und in den Städten mit sich bringen.»
An der Generalversammlung, die am CST-Firmensitz Basel stattfand, unterzeichneten der baselstädtische Regierungspräsident Beat Jans und CST-Verantwortliche eine gemeinsame Erklärung, die eine enge Zusammenarbeit in den Bereichen Citylogistik, Arealentwicklung und zum geplanten Anschluss der Stadt und des Rheinhafens an das CST-Netz umfasst. Die Partner werden die Potenziale und möglichen Synergien zwischen dem Logistikstandort Basel und CST untersuchen, so wie dies bereits in anderen Kantonen zwischen Genf und St. Gallen mit positiven Ergebnissen erfolgt ist.
«Sie haben genau den Pioniergeist bewiesen, welcher die Erschliessung und Durchquerung der Alpen einst möglich machte»
, sagte Beat Jans zur Versammlung,
«der Regierungsrat von Basel-Stadt will nun die Voraussetzungen schaffen, dass wir die Potenziale von CST auch in der Citylogistik und den anstehenden Transformationen ermitteln und nutzen können.»
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