Bei der Innotrans 2022 präsentiert sich Stadler erstmalig mit einem eigenen Messeauftritt der Division Signalling. Modulare Kundenlösungen und Migrationskonzepte für Fahrzeug und Infrastruktur stehen im Mittelpunkt des Angebots. Das Portfolio reicht von automatisiertem Fahren (ATO) über Zugsicherung (ETCS) und führerlosen Metrozügen durch CBTC hin zu Bahnsicherungs-Anlagen und digitalen Anwendungen für Eisenbahnverkehrsunternehmen (Digital Twin).
Klimawandel, Bevölkerungswachstum und Digitalisierung prägen die Mobilität heute und in der Zukunft. Das Vorantreiben der Digitalisierung im schienengebundenen Verkehr ist Basis für die Etablierung des Bahnverkehrs als konkurrenzfähige Mobilitätslösung. Durch die Verdichtung des Zugverkehrs und die digitalisierte Optimierung der Infrastruktur können Reisende schneller, nachhaltig und komfortabel auf der Schiene an ihr Ziel gelangen.
Stadler hat seinen Bereich Signalling und Digitalisierung seit 2016 stetig erweitert und verfügt heute über ein breites Portfolio zur Ausrüstung von Strecke und Zug. Der Schwerpunkt liegt dabei auf modularen Migrationslösungen für alle Bahnen.
«Stadler ist traditionell stark im sogenannten Tailor-Made-Segment, also der Entwicklung von exakt auf den Kundenbedarf zugeschnittenen Fahrzeugen. Im Signalling-Bereich verbinden wir diese innovative Stärke mit langfristig angelegten Standards zu einer konsequenten Produktentwicklung für alle Bahnen und Systeme. Damit bieten wir technisch und wirtschaftlich attraktive Migrationslösungen an, die sich nahtlos in die Infrastruktur unserer Kunden einfügen lassen und gleichzeitig zum jeweiligen Anforderungsbedarf passen. Durch den Einsatz von Komponenten auf Industrie-Standard erleichtern wir unseren Kunden langfristig das Obsoleszenzmanagement bei gleichzeitigem Schutz der getätigten Investitionen. Unser Portfolio umfasst daher Lösungen von konventionellen Anwendungen bis hin zur volldigitalisierten Signalisierung für alle Bahnen und Systeme»
, erklärt Marc Trippel, Leiter der Division Signalling von Stadler.
Das in einem Joint Venture entwickelte ETCS- Zugsicherungssystem GUARDIA ist in mehreren europäischen Ländern zugelassen und im Einsatz, darunter seit 2021 in den neuen FLIRT-Zügen der BLS AG in der Schweiz, sowie in Polen, Ungarn und Slowenien. Die eigenentwickelte CBTC-Plattform (Communicationbased Train Control) ermöglicht Zugsicherung für Nebenbahnen, städtische Betreiber sowie Metros und kommt unter anderem bei der BLT (Baselland Transport AG) mit exakt auf die Anforderungen des Netzes zugeschnittenen Komponenten zum Einsatz.
Neben ETCS-Systemen, CBTC und ATO stellt Stadler zudem sein Portfolio im Bereich der Bahnsicherungs-Anlagen sowie dem in Kooperation mit der Deutschen Bahn in Erprobung befindlichen «Digital Twin» vor. Als erster Hersteller von Schienenfahrzeugen erprobt Stadler seit 2021 gemeinsam mit der Deutschen Bahn das virtuelle Abbild eines kompletten Zuges im Fahrgastbetrieb. Die verarbeiteten Daten aus dem realen Fahrzeug helfen dabei, Instandhaltungsintervalle bedarfsgerecht und individuell zu planen und damit eine höhere und zuverlässige Verfügbarkeit des Zuges zu ermöglichen.
Mehr als 500 Mitarbeitende sind an Standorten in der Schweiz und Deutschland für Stadler Signalling tätig.
MeinungEigene Meinung zum Thema?Jetzt kommentieren |