In Prag hat am Donnerstag und Freitag, 20. und 21. Oktober 2022, ein informelles Verkehrsministertreffen der EU stattgefunden. Im Zentrum der Gespräche stand der internationale Schienenpersonenverkehr. Auf Einladung des tschechischen Verkehrsministers nahm auch die Schweiz daran teil.
Die Eisenbahn spielt auf vielen wichtigen europäischen Fernverkehrsstrecken bereits eine Schlüsselrolle. Wie die steigenden Fahrgastzahlen der letzten Jahre und die entsprechenden Prognosen zeigen, verfügt sie darüber hinaus über ein erhebliches Wachstumspotenzial und bietet sich als Alternative zum Flugverkehr an. Der Ausbau der Infrastruktur und des Angebots vermag mit dem Wachstum der Nachfrage jedoch nicht Schritt zu halten. Die EU hat die schleppende Entwicklung erkannt und will das Angebot im internationalen Schienenpersonenverkehr daher verbessern.
Vor diesem Hintergrund haben sich die europäischen Verkehrsministerinnen und -minister am Donnerstag und am Freitag in Prag getroffen. Auf Einladung des tschechischen Verkehrsministers Martin Kupka hat auch die Schweiz daran teilgenommen. Bei den Gesprächen wurden die Chancen des internationalen Schienenpersonenverkehrs sowie der Handlungsbedarf erörtert. Alle Teilnehmenden bekundeten den gemeinsamen Willen, beim Angebot und bei der Qualität des Schienenpersonenverkehrs rasch Fortschritte zu erzielen. Die Schweizer Delegation wurde vom Direktor des Bundesamts für Verkehr (BAV), Peter Füglistaler, geleitet.
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