Für 2023 wird den Verkehrsunternehmen im Zürcher Verkehrsverbund (ZVV) eine um 3 Prozent höhere Lohnsumme zur Verfügung gestellt. Insbesondere im Hinblick auf den aktuellen Fachkräftemangel wird somit trotz der angespannten finanziellen Lage im öffentlichen Verkehr der volle Teuerungsausgleich (Stand November 2022) gewährt. Die Aufteilung der Lohnsumme innerhalb der Unternehmen ist Sache der Verkehrsunternehmen.
Der ZVV ist per Gesetz verpflichtet, nach wirtschaftlichen Grundsätzen zu handeln. Die finanzielle Lage im öffentlichen Verkehr ist seit der Coronapandemie angespannt. Grund dafür waren vor allem tiefere Einnahmen wegen der geringeren Nachfrage auf Bahn, Tram und Bus. Auch die Aussichten für das nächste Jahr sind aufgrund der wirtschaftlichen und weltpolitischen Lage getrübt. So dürften vor allem höhere Treibstoff- und Energiepreise sowie die allgemeine Inflation die Rechnung des ZVV zusätzlich belasten.
Voller Teuerungsausgleich
Das qualitativ hochstehende Angebot im ZVV funktioniert jedoch nur dank den Mitarbeitenden bei den Verkehrsunternehmen. Sie sind die Basis für den erfolgreichen öffentlichen Verkehr und es ist daher wichtig, dass die Anstellungsbedingungen gut und fair bleiben. Dies insbesondere auch im Hinblick auf den Fachkräftemangel, der auch vor dem öffentlichen Verkehr mit seinen unterschiedlichsten Berufsbildern nicht Halt macht. Aus diesem Grund hat der Verkehrsrat beschlossen, trotz schwieriger finanzieller Gesamtlage die aufgelaufene Teuerung vollständig zu kompensieren. Die Lohnsumme für nächstes Jahr wird daher um 3 Prozent erhöht. Die Aufteilung der Lohnsumme liegt in der Kompetenz der Verkehrsunternehmen.
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