Am Montag, 12. Dezember 2022 werden im Nationalrat voraussichtlich verschiedene Motionen über den öffentlichen Verkehr behandelt, unter anderem die beiden folgenden, welche den Fernverkehr behandeln:
- Perspektive Bahn 2050: ein Fokus auch auf die Realisierung und Vollendung des «Verkehrskreuz Schweiz»
- Rasche Gewährleistung einer ausgewogenen, leistungsfähigen und attraktiven Ost-West-Achse der Bahn
Pro Bahn unterstützt mit voller Überzeugung diese beiden Motionen zum Fernverkehr wie auch die anderen Motionen zum öV.
Der Bundesrat gibt vor, dass er mit seiner Stossrichtung bei Bahn 2050 ‚Kurze und mittlere Distanzen‘ einen maximalen Beitrag zur Erreichung der übergeordneten Ziele des Bundes, zum Beispiel im Bereich der Klimapolitik, der Umwelt oder der Raumplanung, leisten kann. Mit seiner «Strategie» begründet er auch seine Ablehnung der Motion «Verkehrskreuz Schweiz». Der Bundesrat zeigt in seiner Vorlage aber gleich selbst, dass seine Strategie nicht aufgehen kann: Trotz riesiger Investitionen soll der Anteil der Bahn am Gesamtverkehr um minimale 3% steigen, was zu keinem der genannten Ziele einen wirksamen Beitrag leistet.
Guido Schoch, Zentralvorstand Pro Bahn Schweiz und ehemaliger Direktor der Verkehrsbetriebe Zürich, zeigt in einem Artikel im Infoforum auf, dass die Klimaziele mit dem Vorschlag des Bundesrates, der nach dem Motto «immer mehr vom Gleichen» funktioniert, zur Makulatur werden.
Ein schneller und attraktiver Fernverkehr ist zentral, um die Menschen zu bewegen, vom Auto und vom Flugzeug auf die Bahn umzusteigen. Mit den Kapazitäten, die dank dem Verkehrskreuz Schweiz auf dem bestehenden Bahnnetz für den Regionalverkehr frei werden, ist es zudem erst möglich, bedeutend mehr Passagiere auch auf kurzen und mittleren Strecken zu transportieren.
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