Am Sonntagabend, 12. Februar 2023 sind im Hauptbahnhof Zürich zwei Frauen bei einem Gewaltdelikt durch einen Mann verletzt worden. In den Nächten auf Samstag und auf Sonntag hat die Kantonspolizei Zürich über 140 Personenkontrollen durchgeführt und dabei neun Personen wegen diverser Vermögensdelikte und Widerhandlungen gegen das Ausländer- und Integrationsgesetz verhaftet.
Etwa um 20 Uhr am Sonntagabend kam es im Bereich des Rolltreppenabgangs zu den Gleisen 33/34 zu einem schwerwiegenden Vorfall. Ein Mann griff überraschend eine 55-jährige Italienerin an und traktierte sie mit Faustschlägen und Fusstritten. Er liess auch nicht von ihr ab, als sie regungslos am Boden lag. Eine 16-jährige Frau, die zur Hilfe eilte, griff er ebenfalls mit Fäusten und Fusstritten an. Die ältere Frau erlitt schwere Kopfverletzungen und musste nach der medizinischen Erstversorgung mit einem Rettungswagen in ein Spital gebracht werden. Auch die jüngere Frau, eine Schweizerin, erlitt Verletzungen. Auch sie wurde in ein Spital gebracht und konnte dieses am Abend wieder verlassen.
Der mutmassliche Täter, ein 26-jähriger Eritreer, konnte kurz darauf durch eine Patrouille der Transsicura bis zum Eintreffen der Polizei festgehalten werden. Kantonspolizisten verhafteten den Mann und brachten ihn in die Polizeistation Hauptbahnhof. Er wird der Staatsanwaltschaft I des Kantons Zürich zugeführt. Zusammen mit der Kantonspolizei Zürich standen die Stadtpolizei Zürich, zwei Rettungsteams von Schutz & Rettung Zürich, die Transportpolizei, die Transsicura sowie das Institut für Rechtsmedizin IRM im Einsatz.
Am Freitagabend verhaftete die Kantonspolizei Zürich zwei Männer, die in der «Winterarena» mehrere Personen bestohlen hatten. Die mutmasslichen Diebe, ein 18-jähriger Marokkaner und ein 23-jähriger Algerier, wurden verhaftet und der Staatsanwaltschaft zugeführt. Weiter verhaftete die Kantonspolizei Zürich in den Nächten von Freitag auf Samstag und von Samstag auf Sonntag drei weitere Gruppierungen, die Deliktsgut von Diebstählen und Fahrzeugeinbrüchen aus anderen Kantonen und dem Ausland dabei hatten. Die Ermittlungen gegen die 17 bis 28 Jahre alten Männer aus Algerien und Marokko sind im Gang; das mutmassliche Deliktsgut wurde sichergestellt. Bei den durchgeführten Personenkontrollen wurden rund 30 Wegweisungen ausgesprochen und mehrere Pfeffersprays und verbotene Stichwaffen sichergestellt.
Bereits im Januar Verhaftungen durchgeführt, Wegweisungen ausgesprochen und diverse Gegenstände sichergestellt |
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Die Kantonspolizei Zürich hat bereits über das Wochenende vom 21./22. Januar 2023 am Hauptbahnhof Zürich diverse Personenkontrollen durchgeführt und dabei mehrere Personen festgenommen, Wegweisungen ausgesprochen sowie diverse Gegenstände sichergestellt. Polizisten der Kantonspolizei Zürich und Funktionäre der SBB Transportpolizei kontrollierten vorwiegend am Freitag- und Samstagabend über 60 Personen, die sich am Hauptbahnhof aufhielten. Wegen Widerhandlungen gegen das Ausländer- und Integrationsgesetz (AIG) wurden neun Männer verhaftet. Bei den Festgenommenen handelt es sich um drei algerische, zwei tunesische, einen marokkanischen, einen syrischen, ein malischen sowie einen chilenischen Staatsangehörigen im Alter von 22 bis 42 Jahren. Wegen Gewalt und Drohung gegen Behörden und Beamte wurden ein 39-jähriger marokkanischer sowie ein 33-jähriger schweizerischer Staatsangehöriger festgenommen. Wegen des Verdachts der Begehung von Vermögensdelikten wurden drei weitere Männer festgenommen. Bei ihnen handelt es sich um Staatsangehörige aus Algerien und Chile im Alter von 18, 31 und 50 Jahren. Ein 42-jähriger kenianischer Staatsangehöriger, welcher wegen nicht bezahlter Bussen zur Verhaftung ausgeschrieben war, wurde in den Polizeiposten gebracht. Er konnte diesen nach der Begleichung des offenstehenden Betrages wieder verlassen. Wegen Widerhandlung gegen das Waffengesetz sowie das Betäubungsmittelgesetz, geringfügigem Ladendiebstahl, missbräuchlichem Auslösen eines Feueralarms sowie unerlaubtem Rauchen im Nichtraucherbereich werden mehrere Personen bei den zuständigen Untersuchungsbehörden zur Anzeige gebracht. Eine 26-jährige Frau wurde aufgrund ihres alkoholisierten Zustandes in die Zürcher Ausnüchterungs- und Betreuungsstelle (ZAB) überwiesen. Rund ein Dutzend Personen wurden von den Einsatzkräften mündlich weggewiesen. Durch die Polizistinnen und Polizisten wurden ebenso eine straflose Menge Marihuana, ein Messer sowie ein Pfefferspray sichergestellt. |
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