Bahnhof Wiesendangen: Zug kollidiert mit Gegenständen auf Gleis

Dieser Artikel wurde ursprünglich am 21. Februar 2023 veröffentlicht.

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Die Unfallstelle am Bahnhof Wiesendangen am 19. Februar 2023. / Quelle: Kapo ZH

Am späten Sonntagabend, 19. Februar 2023 ist beim Bahnhof Wiesendangen ein Personenzug mit diversen Gegenständen, die auf dem Gleis lagen, zusammen gestossen. Verletzt wurde niemand. Die Passagiere mussten mit einem Bahnersatz weiter transportiert werden.

Kurz vor 21:30 Uhr prallte der Interregio 75 2135 (Luzern – Zürich HB – Konstanz) beim Bahnhof Wiesendangen in mehrere auf den Gleisen liegenden Gegenstände. Durch die Kollision musste der Lokführer des mit rund 100 Personen besetzte Zuges eine Schnellbremsung einleiten. Weder durch die Kollision noch durch die Schnellbremsung kamen Personen zu Schaden. Der betroffene Zug konnte nicht mehr weiterfahren und die Passagiere mussten mit einem Bahnersatz weiter transportiert werden. Der betroffene Gleisabschnitt musste während mehreren Stunden gesperrt werden.

Die Kantonspolizei Zürich hat die Ermittlungen zusammen mit der Staatsanwaltschaft Winterthur/Unterland aufgenommen. Neben der Kantonspolizei standen vor Ort Fachleute der SBB im Einsatz.

Verhaftungen nach Kollision eines Zuges mit Gegenständen auf Gleisen
Die Kantonspolizei Zürich hat mehrere Personen verhaftet.

Ermittlungen der Kantonspolizei Zürich führten in der Sonntagnacht, 19. Februar 2023 zu Verhaftungen von drei mutmasslichen Tatverdächtigen. Nachfolgende Ermittlungen zeigten einen Zusammenhang zu einem weiteren Vorfall in Wiesendangen von Samstagnacht, wobei ein Motorrad auf die Gleise gelegt worden war. Am Sonntag waren es unter anderem ein Lastwagenpneu, eine Autofelge mit Pneu, ein Kunststofffass und weitere Gegenstände. Am Montag, 20. Februar 2023 kam es folglich zu weiteren Verhaftungen. Bei den Tatverdächtigen handelt es sich um eine Frau und fünf Männer im Alter von 15 bis 31 Jahren, alles Schweizer.

Gegen die vier Jugendlichen und zwei erwachsenen Personen wird durch die Kantonspolizei Zürich in Zusammenarbeit mit der Jugendanwaltschaft und der Staatsanwaltschaft Winterthur-Unterland ermittelt. Unter anderem wegen Gefährdung des Lebens. Dies auf Grund der gefährlichen Situation, die durch die Kollision entstanden ist.

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