Alstom weihte in Berlin neue Zentrale für DACH-Region ein: Weichen für Wachstum und Digitalisierung der Schiene gestellt

- Alstom baut Präsenz in der Hauptstadtregion mit zusätzlichen Kapazitäten weiter aus
- Neuer DACH-Hauptsitz ist Schaltzentrale für Digitalisierung der Bahnindustrie in Deutschland, Österreich und der Schweiz

0
Hauptsitz-Berlin_Alstom_4 23
Der neue DACH-Hauptsitz von Alstom in Berlin ist Denkfabrik für Digitalisierung des Bahnverkehrs in Deutschland, Österreich und der Schweiz. / Quelle: Alstom

Alstom, ein weltweit führender Anbieter von intelligenter und nachhaltiger Mobilität, eröffnet seinen neuen Hauptsitz für die DACH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz) am Berliner Ernst-Reuter-Platz 6. Mit einer Feierstunde in Anwesenheit von Michael Theurer, Staatssekretär im Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV), Stephan Schwarz, Senator für Wirtschaft, Energie und Betriebe des Landes Berlin, sowie François Delattre, Botschafter der Französischen Republik in Deutschland, weihten Unternehmensführung und rund 350 Mitarbeitende am 18. April 2023 die neuen Räumlichkeiten offiziell ein.

«Wir freuen uns, mit der neuen Zentrale und unserer wachsenden Präsenz in der Hauptstadtregion unsere Verbundenheit zum Standort einmal mehr zum Ausdruck zu bringen. Der neue Standort ist ausserdem die Denkfabrik für die Digitalisierung des Bahnverkehrs in der DACH-Region.»

Müslüm Yakisan, Präsident der DACH-Region bei Alstom

In der neuen Zentrale beschäftigt das Unternehmen auf insgesamt 5.400m2 bis zu 500 Mitarbeitende aus über 40 Ländern, davon rund 40 Prozent Frauen. Insbesondere mit den Kapazitäten für weiteren Personalzuwachs hat Alstom die Weichen für Wachstum in der Hauptstadtregion gestellt. Neben Projektmanagement, Geschäftsentwicklung und Strategie für die Region liegt der Schwerpunkt am neuen Standort vor allem im Bereich Digitalisierung der Schiene. Allein 300 Mitarbeitende werden künftig an diesem Zukunftsthema arbeiten. So wird Alstom sein Zugsicherungssystem für das European Train Control System (ETCS) am neuen Standort entwickeln. Das ETCS wird in den kommenden Jahren Zuverlässigkeit, Kapazität und Energieeffizienz im europäischen Schienennetz deutlich steigern. Auf modernsten Prüfständen können zudem künftig alle Zugsicherungssysteme bis hin zum automatisierten Fahren im neuen Labor getestet werden. Eine Remote-Verbindung zu anderen Alstom-Standorten – wie etwa Hennigsdorf und Mannheim – ermöglicht auch komplexe, standortübergreifende Testszenarien.

Anlässlich der Eröffnungszeremonie am Dienstag betont Müslüm Yakisan, Präsident der DACH-Region bei Alstom:

«Wir freuen uns, mit der neuen Zentrale und unserer wachsenden Präsenz in der Hauptstadtregion unsere Verbundenheit zum Standort einmal mehr zum Ausdruck zu bringen. Unser Herz für die DACH-Region schlägt in Berlin und Brandenburg. Vor allem die Nähe zu unseren Kunden und zur Politik ist für uns ein wesentlicher Standortfaktor. Denn Deutschland ist und bleibt der für uns wichtigste Markt in Europa. Der neue Standort ist ausserdem die Denkfabrik für die Digitalisierung des Bahnverkehrs in der DACH-Region. Dass wir zentrale Bereiche hier am Ernst-Reuter-Platz unter einem Dach zusammenführen können, wird uns künftig dabei helfen, die grossen Digitalisierungsprojekte in Deutschland, Österreich und der Schweiz erfolgreich voranzubringen.»

Auch Michael Theurer, Staatssekretär im BMDV und Beauftragter der Bundesregierung für den Schienenverkehr, unterstreicht die Bedeutung der Digitalisierung für die deutsche Bahnindustrie:

«Für uns ist die Digitalisierung der Schiene eine der wesentlichen Massnahmen, schnell mehr dringend benötigte Kapazität im Bestandsnetz zu schaffen. Als Partner für den Rollout der Digitalen Schiene in Deutschland – sowohl bei den Stellwerken als auch beim europäischen Zugsicherungssystem – nehmen Unternehmen wie Alstom eine wichtige Rolle ein. Das zeigt sich schon heute unter anderem am Digitalen Knoten Stuttgart, aber auch in vielen weiteren Grossprojekten. Den Aufwuchs und die Konzentration dieses Geschäftsfelds kann ich darum nur begrüssen.»

Der Berliner Wirtschaftssenator Stephan Schwarz ergänzt:

«Wir freuen uns, mit Alstom ein Unternehmen von internationalem Renommee langfristig an den Wirtschaftsstandort Berlin binden zu können. Der klare Digitalisierungsfokus belegt einmal mehr, dass zukunftsgerichtete, digitale Unternehmen in der Hauptstadtregion ideale Voraussetzungen und ein einzigartiges Ökosystem vorfinden.»

François Delattre, französischer Botschafter in Berlin, zeigte sich ebenfalls hocherfreut:

«Der deutsch-französische Motor funktioniert auch mit Blick auf die Digitalisierung der Schiene. Das europaweit einheitliche Zugsicherungssystem macht den grenzübergreifenden Zugverkehr künftig noch einfacher. Und die gesteigerte Energieeffizienz schützt das Klima.»

Alstom hat in der DACH-Region rund 11.000 Mitarbeitende an 16 Standorten (Deutschland: 13 Standorte und 9.600 Mitarbeitende). Mit über 200 Jahren Erfahrung entwickelt, produziert und wartet das Unternehmen in Deutschland U-Bahnen, S- und Strassenbahnen, Lokomotiven sowie Regional- und Fernverkehrszüge. Alstom hält Deutschland mobil: Rund 90 Prozent der S-Bahnen und jeweils rund die Hälfte der Regionalzüge, U- und Strassenbahnen in Deutschland stammen von Alstom. In Berlin sind alle aktuell betriebenen Strassenbahnen von Alstom. Darüber hinaus ist das Unternehmen in Deutschland mit dem ersten lokal emissionsfreien Wasserstoffzug Coradia iLint führend bei der grünen Mobilität auf der Schiene.

Meinung

Eigene Meinung zum Thema?

Jetzt kommentieren

Keine Kommentare

Kommentar schreiben

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Die mobile Version verlassen