2026 will die BLS mit den Bauarbeiten für den Neubau der Werkstätte Oberburg starten. Während eineinhalb Jahren wird in der alten Halle noch gearbeitet, während auf dem hinteren Teil des Areals die neue Werkstätte entsteht. Sobald die alte Halle zurückgebaut wird, müssen die Werkstätten-Arbeiten temporär ausgelagert werden.
Wie geplant werden gleich zu Beginn der Bauarbeiten in Oberburg alle grossen Reparaturen und Revisionen von Zügen, Güterwagen und Infrastrukturfahrzeugen in die BLS-Werkstätte Bönigen verlegt. Der Umbau der Werkstätte Bönigen ist auf den Neubau der Werkstätte Oberburg abgestimmt. Das heisst, die Mitarbeiter:innen, welche grosse Reparaturen und Revisionen durchführen, werden neu fix in Bönigen arbeiten. Denn im ersten Bauschritt entfernt die BLS die Gleise auf dem hinteren Teil des Geländes, Seite Hasle. Deshalb fehlt die Zufahrt in den Hallenteil, in welchem diese Arbeiten bisher ausgeführt wurden.
Mitarbeiter:innen ziehen temporär an andere Standorte
Sobald die neue Halle steht, wird im nächsten Bauschritt die alte Halle abgerissen. Auf diesen Zeitpunkt hin müssen auch die verbliebenen Mitarbeiter:innen umziehen. Die 4-Stunden-Serviceslots werden vorübergehend im ehemaligen BLS-Depot Holligen ausgeführt. In den 4-Stunden-Serviceslots können zum Beispiel technische Kontrollen an Rädern, WC-Wartungen und Reinigung gemacht werden. Die Halle in Holligen steht der BLS jedoch nur bis zur Inbetriebnahme der Entflechtung Holligen zur Verfügung. Es wird mit einer Übergangsphase von rund einem Jahr gerechnet. Reparaturen und der Austausch von einzelnen Bauteilen, wie zum Beispiel Scheiben oder Klimageräten werden vorübergehend in die BLS-Werkstätte Spiez verlegt.
Baubeginn für 2026 vorgesehen
Das Projekt in Oberburg wird bis Ende 2023 weiter ausgearbeitet. Danach soll es dem Bundesamt für Verkehr zur Genehmigung vorgelegt werden. Möglicher Baustart in Oberburg ist für 2026 vorgesehen. Erste Schätzungen veranschlagen die Kosten für den Um- und Neubau der Werkstätte Oberburg auf rund 200 Millionen Franken.
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Das macht doch wirklich mehr Sinn, ein bestehendes Werkstattareal auszubauen und dessen Fläche besser zu nutzen als in der offenen Landschaft Wald zu roden und knappes Landwirtschaftsland zuzubetonieren. Zu dieser Einsicht hätte die BLS-Spitze früher kommen können, dann wäre das Projekt jetzt auch nicht so unter Zeitdruck.