Mehr Gäste für Zug – mit automatischem Ticketing

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Dominic Keller [links], Geschäftsführer von Zug Tourismus und Projektleiter Joel de Buren [Mitte] starten den Pilotbetrieb mit dem Parkhotel Zug. / Quelle: Fairtiq

Abseits der grossen Touristenströme hat die Region Zug vor allem einen Namen als Wirtschaftsstandort der internationalen Top-Liga. Neben den Geschäftsreisenden wollen die Zuger Touristiker die Hotelauslastung auch am Wochenende steigern und Feriengäste zu längeren Aufenthalten bewegen, unter anderem mit einer digitalen Gästekarte. Zug Tourismus strebt dazu als erste Tourismusorganisation in der Schweiz eine Zusammenarbeit mit der Ticket-App Fairtiq an.

Übernachtungsgäste erhalten von ihren Gastgebenden ab der ersten Nacht die «Zug Card». Sie bietet einen vergünstigten Zugang zu attraktiven Freizeitangeboten der Region und soll die freie Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel ermöglichen. Finanziert wird das Angebot unter anderem über die Kurtaxe, die auf zwei Franken erhöht wurde.

Pilotprojekt für die Zuger Gästekarte

«Um die Finanzierung eines kostenfreien ÖV-Angebots als Teil der Gästekarte sicherstellen zu können, brauchen wir für die Verhandlungen mit den Zuger Verkehrsbetrieben eine aussagekräftige Kalkulation»

, sagt Joel de Buren, Marketingleiter bei Zug Tourismus.

Was die Touristiker wissen wollen: Wie oft, wann und wo wird die «Zug Card» für Fahrten mit Schiffen, (Berg-)Bahnen und Bussen im Kanton genutzt? Grundlage dafür sind genaue Daten über das Nutzerverhalten. Fairtiq kann mit seiner Check-in/Check-out Technologie diese anonymisierten Daten liefern – und zugleich den Gästen das einfache, spontane, bargeld- und papierlose Reisen in der Urlaubsregion ermöglichen.

«Dank der exakten Erfassung der Reisen durch die App kann Zug Tourismus die Nutzung des öV der Gäste analysieren – selbstverständlich datenschutzkonform und ohne Rückschlüsse auf einzelne Personen ziehen zu können»

, sagt Bruno Rohner vom Fairtiq-Team.

An der Pilotphase nehmen sechs Gastgebende in der Zuger Region teil, darunter das Parkhotel Zug und City Garden Hotel Zug, beide im 4-Sterne-Superior-Segment, die mit ihren rund 400 Zimmern knapp die Hälfte der Übernachtungskapazitäten in der Stadt Zug stellen. 

Persönliche Codes für die Gratisfahrt

Fairtiq stellt den beteiligten Betrieben persönliche Promo-Codes zur Verfügung, die von den «Zug Card»-Gästen in die Fairtiq-App eingegeben werden.

«Haben die Gäste den Code in die App eingegeben, werden alle Fahrten innerhalb des Tarifverbundes Zug sowie auf dem Zuger- und dem Ägerisee automatisch registriert und an Zug Tourismus verrechnet – die Fahrgäste fahren gratis»

, erläutert Rohner das Konzept.

Sollten Gäste, die mit «Zug Card» unterwegs sind, das Tarifgebiet verlassen, werden ihnen die Kosten dafür verrechnet.

Mit automatischem Ticketing die Marke Zug stärken

Aktuell bleiben Übernachtungsgäste im Durchschnitt 2,36 Nächte in Zug. Bis 2025 soll diese Zahl auf 2,5 steigen. Das hat sich die neue Tourismusstrategie zum Ziel gesetzt. Die digitale Gästekarten-Lösung via Fairtiq-App soll dazu beitragen.

«Gäste können so unbeschwert die Attraktionen der Zuger Region erleben, statt sich mit Tarifzonen und Fahrpreisen zu beschäftigen»

, sagt Rohner.

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