Zusammenlegung Bahnhöfe St. Gallen Bruggen und Haggen: Wettbewerbssieger steht fest

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Zusammenlegung Bahnhöfe Bruggen und Haggen: Modell des Projekts «Catwalk». / Quelle: Stadt St.Gallen

Stadt und Kanton St.Gallen planen gemeinsam mit der SBB, den Bahnhof St. Gallen Bruggen Richtung Bahnhof St. Gallen Haggen zu verschieben und zu einem Doppelbahnhof auszubauen. Nachdem das Stadtparlament im Mai 2022 den Projektierungskredit freigab, wurde ein Projektwettbewerb durchgeführt. Die Jury empfiehlt das Projekt «Catwalk» unter Federführung der St.Galler K&L Architekten zur Weiterbearbeitung.

Am 3. Mai 2022 bewilligte das Stadtparlament einen Verpflichtungskredit für die Projektierungsphase der Verschiebung des Bahnhofs Bruggen bzw. der Zusammenlegung der Bahnhöfe Bruggen und Haggen in der Höhe von CHF 2’486’400. Darin enthalten ist die Durchführung des Varianzverfahrens in der Höhe von CHF 300’000.

Lift und Passerelle als Verbindung

Die Verschiebung des Bahnhofs Bruggen stellt eine einmalige Chance für die Stadtentwicklung im Westen der Stadt dar. Die Wettbewerbsaufgabe beinhaltete die Erarbeitung eines Projektvorschlags für den Ausbau des neuen Bahnhofs und die Verbindung mit dem bestehenden Bahnhof Haggen. Die Zusammenlegung der beiden Bahnhöfe soll mittels zweier Liftanlagen und einer Passerelle erfolgen. Eine der Liftanlagen befindet sich auf der untersten Ebene an der Haggenstrasse. Die zweite Liftanlage steht auf der mittleren Ebene – dem neuen Bahnhof Bruggen – südlich der Gröblistrasse auf dem Grundstück der SIGVARIS AG. Die Passerelle verbindet die beiden Liftanlagen und führt direkt auf die oberste Ebene, den Bahnhof Haggen.

Durch die geplante Zusammenlegung der Bahnhöfe Bruggen und Haggen kann die Erschliessungsqualität der beiden Quartiere Bruggen und Haggen signifikant erhöht werden: Das Gebiet Lerchenfeld mit dem Switzerland Innovation Park Ost wird besser an den Öffentlichen Verkehr angebunden und durch den Bau der Passerelle werden die Beziehungen zwischen den Quartieren auf den Anhöhen mit dem Talboden verbessert.

Tor zum Entwicklungsgebiet Lerchenfeld

Die Jury tagte am 17. Mai 2023. Nach ihrer Beurteilung hat der Beitrag «Catwalk» des Planungsteams K&L Architekten AG, St.Gallen, Walt Galmarini AG, Zürich (Bauingenieurwesen) und Uniola AG, Zürich (Landschaftsarchitektur) die Wettbewerbsaufgabe am überzeugendsten gelöst. Die Erschliessungs- und Aufenthaltsqualität wird von der Jury ebenso gewürdigt, wie die Erscheinung der Passerelle im Stadtraum. Die baulichen Elemente fügen sich gekonnt in die Umgebung ein. Der kleine «Bahnhofsplatz» an der Haggenstrasse bildet den Zugang zum Turm und zur Passerelle und fungiert auch als Eingangstor zum Gebiet Lerchenfeld. Der Entwurf besticht durch eine schlüssige Gesamtkonzeption. Die Jury empfahl den Beitrag «Catwalk» dem Stadtrat einstimmig zur Weiterbearbeitung und Ausführung. Der Stadtrat bestätigte am 15. August 2023 den Entscheid des Beurteilungsgremiums.

Ausstellung und nächste Schritte
In einer Ausstellung bietet sich die Gelegenheit, sämtliche Wettbewerbsteilnahmen zu begutachten. Mit dem Abschluss des Wettbewerbs wird nun das Vorprojekt erarbeitet. Ergebnisse werden Ende 2024 erwartet. Der Baustart soll Anfang 2029 erfolgen. Die Inbetriebnahme ist per 2030 vorgesehen.

– Ort: Haggenstrasse 45, 2.OG
– Öffnungszeiten: Freitag, 25. August 2023, bis Mittwoch, 6. September 2023
An Wochentagen von 17 bis 19 Uhr
Samstag, 26. August 2023, von 14 bis 16 Uhr, Sonntag geschlossen

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