Bertschi und Dow mit bahnbrechender Transportlösung – Kombination von Schienenverkehr und Biotreibstoff LKW

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Biotreibstoff Lastwagen LKW_Bertschi_2023
Eine bahnbrechende, nachhaltige Transportlösung mit einer Kombination aus intermodalem Schienenverkehr und mit Biotreibstoff betriebenen Lastwagen, zur Reduktion der CO2-Emissionen, lancierten die Unternehmen Bertschi und Dow. / Quelle: Bertschi

Bertschi, ein weltweit führendes Unternehmen in der Chemielogistik, und Dow Inc., ein weltweit führendes Unternehmen im Bereich der Materialwissenschaften, haben ein fortschrittliches Pilotprojekt für nachhaltigen Transport von den Niederlanden nach Italien mit der Integration von intermodalem Bahntransport und mit Biokraftstoff betriebenen Lkw‘s gestartet. Diese Zusammenarbeit stellt für beide Unternehmen einen wichtigen Meilenstein in ihrem Engagement für Nachhaltigkeit und die Reduzierung von Kohlendioxid (CO2)-Emissionen dar.

Bertschi, der Marktführer in der intermodalen Chemielogistik in Europa, arbeitet kontinuierlich an Strategien zur Verbesserung der Nachhaltigkeit seiner Tür-zu-Tür Transportlösungen. Heute wickelt Bertschi 90% aller europäischen Landtransporte über den intermodalen Schienenverkehr ab und reduziert damit die CO2-Emissionen um 230’000 Tonnen pro Jahr. Der Schwerpunkt der Anstrengungen liegt dabei auf der Optimierung der ersten und letzten Meile der Lieferkette, welche auf der Strasse abgewickelt wird. Hydriertes Pflanzenöl (HVO) erweist sich hier als wertvoller Ersatz für herkömmlichen Diesel.

HVO, das aus erneuerbaren Rohstoffen gewonnen wird, ist weltweit für sein Potenzial zur erheblichen Reduzierung der Kohlenstoffemissionen anerkannt. Durch den Einsatz von HVO für Strassentransporte in der Lieferkette treiben sowohl Dow als auch Bertschi proaktiv Umweltziele voran und setzen sich für verantwortungsvolle Logistiklösungen ein. Zu den wichtigsten Vorteilen der Integration von HVO in die logistischen Abläufe gehören eine deutliche Reduzierung der CO2-Emissionen auf der ersten und letzten Meile um bis zu 90%, eine geringere Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen und eine mögliche Verbesserung der Motorleistung.

Im Rahmen des Pilotprojekts wird eine spezielle Flotte von mit HVO betriebenen Bertschi-Lkw eingesetzt, um die CO2-Emissionen auf der letzten Meile deutlich zu reduzieren. Das Projekt umfasst den nachhaltigen Transport von chemischen Dow-Produkten von Terneuzen in den Niederlanden zu einem Empfänger in Norditalien. Die mit Biokraftstoff betriebenen Rangierfahrzeuge führen zunächst die Verladung in Terneuzen durch. Die Hauptstrecke nach Italien wird dann per intermodalem Bahntransport vom Bertschi-Terminal in unmittelbarer Nähe des Dow-Werks abgewickelt. Für die letzte Meile vom italienischen Intermodal-Terminal aus kommt schliesslich ein Bertschi HVO-Lkw zum Einsatz. Diese Initiative zeigt die Machbarkeit und Effektivität einer nachhaltigen Tür-zu-Tür Lieferkette mit der Integration von intermodalem Schienenverkehr und mit Biokraftstoff betriebenen Lastwagen. Ziel ist es, eine umfassende Analyse der Emissionsreduzierung und der Umweltvorteile von HVO im Vergleich zu herkömmlichem Dieselkraftstoff durchzuführen, wobei der Schwerpunkt auf der Minimierung des CO2-Fussabdrucks im Zusammenhang mit den Transportaktivitäten liegt.

«Wir sind begeistert von dem Potenzial von HVO als nachhaltiger Ersatz für Diesel bei unseren Transporten auf der ersten und letzten Meile»

, so Santiago Gonzalez, Managing Director Bertschi Liquids.

«Dieses Pilotprogramm unterstreicht unser Engagement für umweltfreundliche Praktiken und steigert die Effizienz und Nachhaltigkeit unserer Logistikdienstleistungen»

, so Gonzalez weiter.

Chloé Sanders, Senior Sourcing Manager bei Dow, schliesst sich dieser Meinung an:

«Wir glauben fest an die kollektive Verantwortung für Nachhaltigkeit. Initiativen wie dieses Pilotprogramm sind ein Beispiel für unser Engagement, unseren CO2-Fussabdruck zu reduzieren und einen positiven Einfluss auf die Umwelt zu fördern.»

Durch gemeinsame Initiativen wollen Dow und Bertschi nicht nur den Weg für nachhaltige Logistiklösungen ebnen, sondern auch einen breiteren Wandel in der Branche hin zu einer grüneren, umweltbewussteren Zukunft inspirieren.

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2 Kommentare

  1. Der unbegleitete Kombiverkehr mit Container und Wechselpritschen und dem Einsatz von LKWs nur für die letzten Kilometer vom und zum Umladeterminal ist auf jeden Fall die Zukunft. Werden die einzelnen Container- und Wechselbehälter noch digitalisiert, lässt sich die Logistikette noch besser kontrollieren und effizienter steuern. Mit Biotreibstoff oder noch weitaus besser elektrisch betriebe LKWs schonen das Klima noch zusätzlich. Für diese kurzen LKW-Fahrten von und zu den Umladeterminals würden auch kleinere, Gewicht sparende Akkukapazitäten ausreichen. Damit könnten die von Tür-zu-Tür-Lieferketten umweltschonender werden.

    Solche Modelle müsste auch den konventionellen Einzelwagenverkehr im Inlandverkehr ersetzen, damit auch hier eine Zurückverlagerung von der Strasse auf die Schiene stattfindet. Hier müsste die Umweltorganisation und von ihnen getrieben Politik endlich richtig Druck machen. Coop und RailCare machen das mit dem Versorgen der Genfer Coop-Filialen von Aclans bei Lausanne aus über die Bahn ja bereits seit Jahren vor und es funktioniert. Aber diese funktionierende Vorbild müsste jetzt auch noch endlich in die Köpfe der PolitikerInnen.

    Ganze, mit Diesel betriebene LKW-Züge mit kompletten Auflieger und dem toten Gewicht von Zugmaschinen samt gestressten und ausgebeuteten Chauffeur quer über und durch die Alpen auf die Bahn zu verladen, ist mit dem gesunden Menschenverstand nicht nachvollziehbar, ineffizient und zum Glück endlich ein Auslaufmodell.

  2. Merci @E. Belser
    Je suis tout à fait d’accord!👍
    Kleine Korrektur:
    In der CH gibt’s keine ‘LKW’, sondern Lastwagen = LW = Camion 🚛 Genau wie PW = Personenwagen und nicht ‘PKW’!
    Das K = Kraft gibt’s nur in Germanien (DE + AT). Wir reden und schreiben helvetisch und nicht germanisch!
    Deutsch ist nicht immer = Deutsch!
    Nach der offiziellen rechtlichen Terminologie des CH- Strassenverkehrsgesetzes heisst es sogar SMF = Schwere Motorfahrzeuge.
    ‘Kraft’ ist ein n*zideutscher Ersatzbegriff für das lat. Motor.🙁
    Korrespondierend heisst es in der CH MFK = Motorfahrzeugkontrolle. Und militärisch MWD = Motorwagendienst.👍
    Salut

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