Kontinuierliche Innovation bei Wascosa: Neu entwickelter Kesselwagen für Acrylnitril

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Neu entwickelter Wascosa Kesselwagen für den Transport von Acrylnitril. / Quelle: Wascosa

Wascosa, Europas erster Anbieter von Güterwagensystemen, hat zusammen mit Anqore und Tatravagonka Poprad einen weiteren Nachweis für ihre kontinuierliche Innovation im Güterwagenbau abgeliefert. Der neu entwickelte Kesselwagen für Acrylnitril setzt konstruktiv neue Massstäbe hinsichtlich Sicherheit und Wagendesign. Bis Ende 2020 werden 100 neue Wagen ausgeliefert.

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Neu entwickelter Wascosa Kesselwagen für den Transport von Acrylnitril. / Quelle: Wascosa

Für und mit Anqore (vormals DSM Acrylonitrile BV), seit über 50 Jahren einer der führenden Akteure im Bereich der Spezialchemie, hat Wascosa einen neuen Kesselwagen für Acrylnitril entwickelt. Das neue Wagendesign ist eine Weiterentwicklung des im Jahr 2010 erfolgreich eingeführten Wascosa safe tank cars®. Auffälligste Merkmale dabei sind die selbsttragende Tankkonstruktion sowie das erstmalig für diesen Wagen entwickelte, spezielle Headshield, das «Protection Shield PS02» des Systemlieferanten EST Eisenbahn-Systemtechnik. Das Protection Shield PS02 schützt den Tank bei einer Kollision des Nachbarwagens oder anderen Fahrzeugen und Hindernissen. Durch seine Position weit vorne an der Fahrzeugfront wehrt es Gefahren für den Tank so früh wie möglich ab, analog zum seitlichen Aufkletterschutz über den Puffern.

Die Vorteile dieses neuen Designs liegen nebst erhöhter Sicherheit bei einer deutlichen Steigerung der Produktivität des Chemietransportes auf der Schiene, unter anderem durch Gewichtseinsparungen. Möglich wurde dies durch effizienteren Materialeinsatz, welcher in Berechnungen nach der Methode der Finiten Elemente ermittelt und in praktischen Versuchen abgesichert wurde. Trotz der zusätzlichen, modernen Sicherheitselemente verfügt der Wagen über einen für Acrylnitril vergrösserten Tank mit einem optimierten Volumen von 93 m3.

Weitere Merkmale dieser Neukonstruktion sind die Ausrüstung mit Entgleisungsdetektoren, Crashpuffern mit besonders langem Deformationsweg, Aufkletterschutz nach RID TE 25 a) sowie Telematik.

Peter Boon, CEO bei Anqore:

«Wir haben uns bewusst dafür entschieden, über die gesetzlichen Anforderungen hinauszugehen um diesen neuen Sicherheits-Standard für den Schienentransport zu setzen.»

Für Peter Balzer, CEO Wascosa, ist dieser neue Wagen ein klares Bekenntnis zur Innovationskultur von Wascosa:

«Als Anbieter von Güterwagensystemen sind wir höchsten Kundenansprüchen verpflichtet; steter Fortschritt und grösstmögliche Sicherheit bei Gefahrgutkesselwagen sind Teil unserer DNA und treiben uns an, kontinuierlich neue Wege zu gehen und stets neue Impulse im europäischen Güterwagenmarkt zu setzen.»

«Der neue Wagen von Wascosa zeigt, dass erhöhte Sicherheit am Kesselwagen nicht zulasten der Nutzlast gehen muss»

, sagt Marián  Moravčík, Company´s Chief Design Engineer bei Tatravagonka Poprad.

«Die selbsttragende Konstruktion des Tanks ermöglicht Gewichtseinsparung von mindestens 500 kg.»

Aufgrund von COVID 19 hat sich der Beginn der Auslieferung zunächst etwas verzögert. Zu den bereits ausgelieferten 25 Wagen kommen bis Ende Jahr weitere 75 dazu.

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2 Kommentare

  1. „Europa’s erster Anbieter“ ==> Korrekt: „Europas erster Anbieter“

    Ich vermute, dass die Pressemitteilung 1:1 hier wiedergegeben und damit das Deppenapostroph mitgenommen wurde.
    Kann man so etwas nicht korrigieren? Damit verbreitet man die Seuche nur immer mehr….

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