Wascosa flex freight system zeichnet Trend für die Güterwagenbranche vor

Dieser Artikel wurde ursprünglich am 4. November 2020 veröffentlicht.

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Der neue Wascosa flex freight system-Wagen für Sersa, Typ Sgmmns. / Quelle: Wascosa

Vor rund 10 Jahren präsentierte die Wascosa AG ihren ersten modular gebauten Güterwagen und gewann damit ein Jahr später den Innovationspreis des Kantons Zug. Die Branche reagierte zunächst zurückhaltend. Heute hat sich der Trend zu modularen Güterwagen durchgesetzt. Das «Wascosa flex freight system®» oder kurz «ffs», unter dem Wascosa ihre modularen Güterwagen erfolgreich vermarktet, ist definitiv im Markt angekommen: Vor kurzem wurde der 500ste Wagen erfolgreich im Markt ausgeliefert. Andere Branchengrössen zogen nach und entwickelten in den letzten drei Jahren ebenfalls modulare Konzepte.

Der jüngst ausgelieferte 500ste ffs-Wagen ist ein Vielzweckwagen, Typ Sgmmns, der von der Sersa Schweiz, einem Unternehmen der Rhomberg Sersa Rail Group, einer der führenden Unternehmensgruppen im Bereich Bau und Unterhalt von Bahninfrastrukturen, mit verschiedenen Aufbauten für die schienengebundene Baustellenlogistik eingesetzt wird. Rudi Hoz, Leiter Kunden- und Marktbetreuung der Sersa Group AG (Schweiz), zeigt sich begeistert:

«Das flex freight system von Wascosa erfüllt unsere Bedürfnisse für flexibel einsetzbare und vielseitig nutzbare Wagen bestmöglich. Wascosa ist mit ihrer seit vielen Jahren im Güterwagenmarkt anerkannten und ausgewiesenen Innovationskraft ein idealer Partner für Sersa.»

Aktuell liefert die Wascosa weitere modulare Güterwagen für andere Industriezweige aus wie etwa für die Stahl- oder die Chemie-Industrie.

Von der Innovation zum neuen Standard

Der Blick zurück auf die Zeit von der Vorstellung der Produktidee bis zur heutigen breiten Akzeptanz und Verbreitung zeigt einmal mehr, wie viel Zeit Innovationen im europäischen Schienengütermarkt brauchen. Als die Wascosa als Vorreiterin im Jahr 2009 an der Transport Logistic Messe in München den ersten modular gebauten Standardgüterwagen präsentierte, war bei den Branchenvertretern noch breite Zurückhaltung und Skepsis spürbar. Doch die überzeugende Produktidee setzte sich über die Jahre durch: In der Güterwagenbranche kam es zu einem Umdenken und das Konzept modularer Güterwagen wurde inzwischen von einer steigenden Zahl an Akteuren als wichtiger Teil der Zukunft der Schienenlogistik erkannt.

Zum Durchbruch kam es im Jahr 2017 als die BASF SE, der nach Umsatz weltweit grösste Chemiekonzern mit Sitz in Ludwigshafen, zusammen mit Wascosa die ersten modularen Tankwagen als Ersatz für ihre Kesselwagenflotte präsentierte. Zuvor wurden modulare Konzepte lange als chancenlos beurteilt, besonders im Falle von Spezialgüterwagen wie etwa Kesselwagen. So wirkte die Entwicklung von BASF und Wascosa wie ein Weckruf für den Güterwagensektor, und verschiedene Akteure entwickelten in den letzten drei Jahren entsprechende modulare Konzepte, darunter auch die ganz Grossen der Branche wie die DB Cargo, die VTG oder die RCA.
 
Irmhild Saabel, Leitern Business Development bei Wascosa, zeigt sich entsprechend stolz auf den Erfolg dieser Innovation:

«10 Jahre nach der ersten Präsentation des Wascosa flex freight systems sind modulare Güterwagen heute definitiv im Markt angekommen. In Zukunft werden sie einen substanziellen Anteil an den Neubeschaffungen ausmachen, die als Ersatz von altem Rollmaterial getätigt werden. Dies gilt für Standardgüterwagen, aber auch für Spezialgüterwagen.»


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