In den vergangenen zwei Wochen war die Bözbergstrecke zwischen Effingen und Schinznach Dorf nur ein- statt zweispurig befahrbar. Nun sind die Abschlussarbeiten beendet.
Die Bauteams haben die Gleise vom bestehenden an den neuen Bözbergtunnel verschwenkt und erfolgreich angeschlossen. Somit konnten die Abschlussarbeiten wie geplant am 6. November 2020 beendet werden. Seit dem Mittag, um 12 Uhr, stehen den Zügen beide Spuren durch den neuen doppelspurigen Bözbergtunnel zur Verfügung.
Die SBB hat im Auftrag des Bundes einen 4-Meter-Korridor auf der Gotthard-Achse realisiert, damit auch Sattelauflieger mit einer Höhe von vier Metern auf der Bahn transportiert werden können. Der neue Bözbergtunnel ist das grösste Einzelprojekt des gesamten 4-Meter-Korridors.
Umbau des alten Tunnels bis 2022
Die Bauarbeiten gehen noch weiter. Als nächstes wird der alte Tunnel bis April 2022 umgebaut und künftig als Dienst- und Rettungsstollen genutzt. Hierzu wird der neue Doppelspurtunnel über fünf Querverbindungen mit dem künftigen Dienst- und Rettungsstollen verbunden. Das Gesamtprojekt Bözbergtunnel wird im Sommer 2022 in Betrieb gehen, nachdem auch die zweite Rettungsübung erfolgreich durchgeführt worden ist.
Über das Bauprojekt |
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Die SBB realisiert im Auftrag des Bundes bis 2020 einen 4-Meter-Korridor auf der Gotthard-Achse. Somit können dereinst auch Sattelauflieger mit einer Höhe von vier Metern auf der Bahn transportiert werden. Das grösste Einzelprojekt ist der Neubau des Bözbergtunnels im Kanton Aargau. Der bestehende zweispurige Bözbergtunnel ist nicht 4-Meter-tauglich, deshalb wird parallel dazu eine neue 2,7 Kilometer lange Doppelspur-Röhre gebaut. Der alte Tunnel wird künftig als Dienst- und Rettungsstollen genutzt. Der 4-Meter-Korridor auf der Gotthard-Achse stiftet auch einen Nutzen im Personenverkehr. Die SBB baut ihr Angebot auf dieser traditionsreichen Strecke in den nächsten Jahren kontinuierlich aus. Mit der Inbetriebnahme des Gotthard- und Ceneri-Basistunnels Ende 2016 bzw. Ende 2020 wird sich die Reisezeit zwischen der Deutschschweiz und dem Tessin/Italien deutlich verkürzen. So erreicht man beispielsweise Lugano ab Zürich in weniger als zwei Stunden. – Bözberg |
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Jetzt muss die Politik mit einer zielgerichteten Erhohung der LSVA auch dafür Sorgen, dass diese zusätzlichen Güterverkehrskapazitäten auch konsequent genutzt werden.