Ein Zug der SBB hat am Freitagabend, 4. Dezember 2020 in Montet (Broye) 6 Rinder erfasst und dabei getötet. Infolge der Schnellbremsung und bei der anschliessenden Intervention der Wildhüter wurden zwei Personen leicht verletzt. Der Bahnverkehr wurde für 3,5 Stunden unterbrochen.
Gegen 20:00 Uhr wurde die Kantonspolizei Freiburg darüber informiert, dass ein SBB-Zug der RER Fribourg/Freiburg auf der Fahrt von Estavayer-le-Lac nach Payerne in der Ortschaft Montet (Broye) mehrere Kühe angefahren hatte.
Vor Ort stellten die Beamten fest, dass der Zug trotz einer Schnellbremsung 6 Rinder erfasst hatte. Eines der Tiere wurde unter dem Zug eingeklemmt, weshalb die Transportpolizei und der Lösch- und Rettungszug der SBB aufgeboten wurden. Die Fahrgäste wurden aufgefordert, im Zug zu warten, bis der beschädigte Zug zum Bahnhof Cugy FR geschleppt werden konnte, wo sie in einen Bus umsteigen konnten.
Infolge der Schnellbremsung wurde 1 Person leicht verletzt.
Da der Rest der Herde floh, mussten Patrouillen der Freiburger und Waadtländer Polizei die Region absuchen. 3 Rinder wurden im Zentrum von Cugy gefunden. 2 Tiere wurden von ihren Besitzern geborgen. Ein drittes Rind floh in Richtung der Autobahn A1, weshalb die Wildhüter gerufen wurden, um das Tier zu betäuben. Während dieser Aktion griff die Kuh einen der Wildhüter an und verletzte ihn leicht.
Der Bahnverkehr war für 3,5 Stunden unterbrochen, weshalb Ersatzbusse zirkulierten.
Eine Untersuchung wurde eingeleitet.
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