Bauarbeiten im Gotthard-Basistunnel verlaufen nach Plan

Dieser Artikel wurde ursprünglich am 25. November 2023 veröffentlicht.

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Rund 300 Meter Fahrbahn werden pro Woche ausgefräst: Die Fräsmaschine im Einsatz. / Quelle: SBB CFF FFS, Anouk Ilg

Ende Oktober 2023 hat die SBB mit den herausfordernden Bauarbeiten im Gotthard-Basistunnel begonnen. Seither wurde die Fahrbahn bei der Multifunktionsstelle Faido herausgefräst. Die Arbeiten sind gut gestartet, doch es bleibt noch viel zu tun. Die SBB ist zuversichtlich, dass die Arbeiten wie geplant durchgeführt werden können.

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Rund 300 Meter Fahrbahn werden pro Woche ausgefräst: Die Fräsmaschine im Einsatz. / Quelle: SBB CFF FFS, Anouk Ilg

Nach Abschluss der aufwändigen Bergung- und Räumungsarbeiten konnte die SBB Ende Oktober 2023 mit den Bauarbeiten zur Wiederinstandsetzung der Weströhre des Gotthard-Basistunnels beginnen.

In den ersten drei Wochen wurde die gesamte Fahrbahn im Bereich der beiden Schnellfahrweichen respektive Spurwechselbereiche bei der Multifunktionsstelle Faido herausgefräst.

Bei der Multifunktionsstelle Faido ist die Fahrbahn mittlerweile bereits komplett entfernt. / Quelle: SBB CFF FFS, Anouk Ilg

Ausserdem wurden 200 Meter provisorische Gleisjoche für den Einbau der Schnellfahrweichen, rund 5000 Meter neue Schienen und rund 1500 Schwellenblöcke in den Tunnel transportiert und abgeladen. Nun starten die Reparaturarbeiten an den Banketten (seitlicher Abschluss der Fahrbahn) bei der Multifunktionsstelle Faido.

200 Meter provisorische Gleisjoche wurden in den letzten Tagen in den Tunnel transportiert. Sie werden für den Einbau der Schnellfahrweichen benötigt. / Quelle: SBB CFF FFS, Anouk Ilg

Täglich arbeiten bis zu 80 Mitarbeitende der SBB und von Drittfirmen im Tunnel mit grossem Engagement und unter erschwerten klimatischen Bedingungen an der Behebung der Schäden. Die Bauarbeiten werden von Norden Richtung Süden ausgeführt. Insgesamt muss die Fahrbahn auf 7 Kilometern komplett erneuert sowie die Schienen, über 20’000 Schwellenblöcke, das Spurwechseltor, zwei Schnellfahrweichen und zahlreiche weitere sicherheits- und betriebsrelevante Anlagenteile ersetzt werden.


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3 Kommentare

  1. Als pensionierter GA-Besitzer möchte ich mich bei allen an der Reparatur des Tunnels beteiligten Personen herzlich für das grosse Engagement bedanken. Ich finde es wieder einmal als Privileg, in der Schweiz wohnhaft zu sein und von einem so guten Service der SBB profitieren zu können. Ich denke, dass es in andern Ländern wesentlich länger ginge, bis alles wieder so funktioniert wie vor dem Unfall. Eigentlich sollte Bahnonline einen Link einrichten, mit dem Bahnreisende einen ähnlichen Dank an die Bauarbeiter etc. mitteilen könnten. Denn ich bin sicher, dass ich nicht der Einzige bin, der dankbar ist für dieses Engagement.

  2. Gute Idee! Auf diesen Dankeslink für die Bauarbeiter im Gotthard-Basistunnel würde ich auch gerne klicken. Ich bin zwar erst einmal durch den Gotthard-Basistunnel gefahren, weil ich die historische Gotthard-Bergstrecke viel spannender finde als das lange, schwarze Loch und die Traverso-Züge der SOB sehr angenehm sind. Leider haben die SBB die Bahnhöfe stark vernachlässigt. Es wäre toll, in Airolo auszusteigen und die Leventina mit dem Velo zu erkunden, aber ein schweres E-Bike über die steilen Treppen des Mittelperrons in Airolo zu wuchten überfordert mich.

  3. Ich würde einen dankeslink auch zu gerne anklicken und sogar was springen lassen. War schon oft im GBT unterwegs, der Unfall hat mich auch schockiert. Danke an die Bauarbeiter die da in einer Affenhitze arbeiten müssen. Im Zug merkt man es ja nicht aber im Tunnel ist es bis zu 40°C heiss.

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