37’512’777 Reisende wurden 2023 auf dem gesamten Netz der Freiburgischen Verkehrsbetriebe (TPF) befördert. Ein neuer Rekord! Der bisherige wurde 2022 aufgestellt (mit 34 Millionen Reisenden). Nach einem Einbruch während der Corona-Jahre setzte das Wachstum wieder ein, mit einem Anstieg um 8,9 Prozent! Die höhere Frequentierung lässt sich insbesondere durch den Ausbau des Angebots im Kanton Freiburg erklären, aber auch durch die Rückkehr der Reisenden auf den Stadtlinien und die Neukundengewinnung.
Im Jahr 2023 beförderten die Freiburgischen Verkehrsbetriebe (TPF) 37,5 Millionen Reisende, im Vergleich zu 34,5 Millionen im Vorjahr (+8,9 Prozent).
«Somit haben wir im vergangenen Jahr über 100’000 Personen pro Tag transportiert! Diese spektakuläre Zahl spricht für sich. Und sie belegt die stets wachsende Attraktivität des öffentlichen Verkehrs»
, freut sich Serge Collaud, Generaldirektor der TPF.
Bei konstanter Entwicklung haben die TPF damit beim Fahrgastaufkommen die Werte der Vorpandemie-Periode deutlich hinter sich gelassen (34,2 Millionen im Jahr 2019).
Einer der Gründe dieser Entwicklung ist der Ausbau des Angebots im Kanton Freiburg. Die TPF haben 2023 insgesamt 16‘817‘011 Kilometer zurückgelegt, was im Vergleich zu 2022 einem Anstieg um 3,9 Prozent entspricht. Auf die verschiedenen Verkehrsträger aufgeschlüsselt ergab sich ein Plus von 2 Prozent bei den Bussen und bei den Zügen eine Zunahme um 9,6 Prozent.
Das Kundenwachstum wurde von einem Anstieg der Anzahl Abonnemente und FAIRTIQ-Billette begleitet. Es wurden 439’502 FAIRTIQ-Billette (im Vergleich zu 362’293 im Jahr 2022) und 129’706 Frimobil-Abonnemente (gegenüber 111’130) verkauft. Letzteres zeugt von der Präsenz einer neuen Kundschaft auf den Linien der TPF.
+12,72 Prozent Reisende auf den Stadtbuslinien
Besonders bei den Stadtbuslinien verzeichneten die TPF einen starken Anstieg. In den Bussen, die in der Agglomeration Düdingen verkehren, war der Zuwachs am grössten (+22,56 Prozent). Die Mobul-Linien verzeichneten ihrerseits einen Anstieg um 15,45 Prozent. Auch in der Agglomeration Freiburg stieg die Anzahl Reisenden (+11,68 %).
2022 wurden als direkte Folge der Corona-Pandemie weniger Fahrten mit den Stadtlinien zurückgelegt. Die Kundschaft bevorzugte es derzeit, kurze Strecken mit dem Velo oder zu Fuss zurückzulegen. 2023 weist die Statistik auf diesen Linien eine Verkürzung der durchschnittlichen Fahrdistanz aus.
«Das zeigt, dass ein Teil der Reisenden wieder Vertrauen in den öffentlichen Verkehr gefasst hat. Sie setzen nun für Kurzstrecken wieder bevorzugt auf öffentliche Verkehrsmittel»
, betont Serge Collaud.
Der Anstieg der Anzahl Reisenden auf den städtischen Buslinien kann ebenfalls durch die Stärkung des Angebots erklärt werden. In der Agglomeration wurde das Netz zwischen 2022 und 2023 durch zwei neue Linien ergänzt. Zur Erinnerung: Die Busse der Linie 7 Villars-sur-Glâne, Petit-Moncor – Fribourg/Freiburg, Busbahnhof verkehren seit August 2022, während die Linie 10 Freiburg, Plateau-de-Pérolles – Givisiez, La Faye seit August 2023 in Betrieb ist.
In Düdingen wurde das Busnetz 2022 mit der Einführung der Linie 12 Düdingen, Gantrischweg – Düdingen,
Warpel sowie der Linie 13 Düdingen, Bahnhof – Düdingen, Leimacker gestärkt. Die Frequentierung hat sich bei diesen beiden Linien in den letzten Monaten des Jahres 2023 deutlich erhöht. Es ist zu erwarten, dass dieser Trend auch 2024 anhält.
+5,66 Prozent Reisende in den Zügen
2023 reisten 7’376’904 Personen an Bord der TPF-Züge, im Vergleich zu 6’981’716 im Jahr 2022. Dies
entspricht einem Anstieg um 5,66 Prozent. Die Zunahme lässt sich insbesondere auf die Wiederaufnahme des Betriebs der Linie Bulle – Broc-Village zum Fahrplanwechsel im Dezember 2022 zurückführen. Auf der Linie RE2 / RE3 Bern – Freiburg – Broc wurden 2023 2’608’907 Reisende transportiert (+22,27 % gemessen an 2022). Von diesen 2’608’907 Personen verkehrten 525’966 zwischen Bulle und Broc-Chocolaterie.
Im Gegensatz dazu wurde auf der Linie S20 / S21 (und früher S40) Romont – Freiburg – Ins – Neuenburg ein leichter Rückgang festgestellt (-1,45 % bzw. 51’000 Reisende weniger als im Jahr 2022). Dieser Rückgang steht hauptsächlich mit den Bauarbeiten am Bahnhof Sugiez und dem dadurch bedingten Betriebsunterbruch in Verbindung. Ab der Wiederaufnahme des Verkehrs lag die Frequentierung bis Ende 2023 4,69 Prozent über dem Vorjahreswert.
Die TPF stellen erfreut fest, dass die in Zusammenarbeit mit den Bestellern (Kanton, Gemeinden, Agglomerationen und Bund) umgesetzte öV-Politik den steigenden Bedürfnissen der Bewohnerinnen und Bewohner des Kantons Freiburg entspricht. Auch freuen sich die TPF darauf, die Herausforderungen der kommenden Jahre in den Bereichen Mobilität und Nachhaltigkeit anzugehen.
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