Buslinien 5 und 7 in Winterthur: 2 Millionen Franken für die Projektierung der Elektrifizierung

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Der öffentliche Verkehr im Kanton Zürich soll noch umweltfreundlicher werden als er es schon ist. Aus diesem Grund plant Stadtbus Winterthur mit dem Zürcher Verkehrsverbund, die bisher mit Dieselbussen betriebenen Linien 5 und 7 in der Stadt Winterthur zu elektrifizieren. Für die notwendigen Projektierungsarbeiten hat der Regierungsrat 2 Millionen Franken gesprochen.

Der öffentliche Verkehr erbringt seine Leistungen klima- und umweltfreundlich, dennoch können noch weitere sinnvolle Massnahmen ergriffen werden. Die vom Kantonsrat anfangs 2020 beschlossene Strategie des Zürcher Verkehrsverbundes (ZVV) sieht das Potenzial insbesondere in der Umstellung von ausgewählten Dieselbuslinien auf elektrischen Betrieb. Gestützt auf diese Strategie wird die Elektrifizierung der Buslinien 5 (Dättnau – Technorama) und 7 (Elsau – Bahnhof Wülflingen) in der Stadt Winterthur geplant.

Batterie-Trolleybusse als optimale Lösung

Eine Studie im Auftrag von Stadtbus Winterthur (SBW) ergab, dass die Teilelektrifizierung der Linien 5 und 7 mit Batterie-Trolleybussen aus ökologischer und wirtschaftlicher Sicht die beste Lösung ist. Die beiden Linien verkehren bereits teilweise auf Streckenabschnitten der Trolleybuslinien 1 und 3. Somit können sie künftig deren bestehendes Oberleitungsnetz mitbenutzen. Es werden nur 5,5 Kilometer neue Fahrleitungen benötigt. Knapp die Hälfte der gesamten zukünftigen Streckenlänge der Linien 5 und 7 können die Busse mit den aufgeladenen Batterien befahren. Wegen der vergleichsweise kleinen Batterien schneiden Batterie-Trolleybusse in Sachen Umweltverträglichkeit besser ab als reine Elektrobusse, die eine fixe Ladestation im Busdepot oder an einer Haltestelle benötigen.

Umsetzung bis Ende 2026 vorgesehen

Die Teilelektrifizierung der Linie 5 kann rasch umgesetzt werden, weil keine Änderungen an deren Linienverlauf im Bereich der Elektrifizierung geplant sind. Die Teilelektrifizierung der Linie 7 ist abgestimmt auf den Bau der Busquerung Grüze per Ende 2026. Für die Projektierungsarbeiten hat der Regierungsrat 2 Millionen Franken gesprochen. Die Gesamtkosten für beide Projekte belaufen sich voraussichtlich auf 14 Millionen Franken. Der Bund will sich im Rahmen der Agglomerationsprogramme mit 3 Millionen Franken beteiligen.

Künftig fast 90 Prozent der Fahrgäste mit Trolleybussen unterwegs

Trolleybusse spielen in der Stadt Winterthur schon lange eine herausragende Rolle.

«70 Prozent der Fahrgäste sind in diesen umweltfreundlichen, elektrisch betriebenen Fahrzeugen unterwegs. Mit den beiden zusätzlichen Linien 5 und 7 wird dieser Anteil auf rund 90 Prozent steigen»

, sagt Volkswirtschaftsdirektorin Carmen Walker Späh.

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