VBZ testen mit «Swiss eBus plus» einen neuen Batterie-Elektrobus

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Visualisierung des «Swiss eBus plus» von HESS. / Quelle: VBZ

Der «Swiss eBus plus» ist ein vom Bundesamt für Energie (BFE) unterstütztes Pilotprojekt zur Neukonzeption eines energieeffizienten Batterie-Elektrobusses aus Schweizer Produktion. Das Fahrzeug wird Ende Juli 2024 zu den Verkehrsbetrieben Zürich (VBZ) überführt und zu Testzwecken eingesetzt. Ab September 2024 erfolgt der betriebliche Einsatz auf den Quartierbuslinien 35, 38, 39, 40, 42, 64 und 73. Das Projekt dauert bis im Jahr 2026.

Die Umsetzung der Elektrobusstrategie der VBZ schreitet in grossen Schritten voran. Mittlerweile liegt der Anteil an elektrisch angetriebenen Bussen mit Blick auf die gesamte Busflotte bei über 50 Prozent. Auf Quartier-, Standard- und Gelenkbuslinien setzen die VBZ Batteriebusse ein, die in der Garage nachgeladen werden. Obschon die Technologie im Bereich der batterieelektrisch angetriebenen Busse laufend grosse Fortschritte erzielt, verfügen Batteriebusse nach wie vor über eine geringere Reichweite als Dieselbusse.

Mit dem Projekt «Swiss eBus plus» wurde darum ein Demonstrationsfahrzeug, basierend auf neuen Erkenntnissen aus Forschung und Technologieentwicklung in den Bereichen thermische Isolation der Fahrzeughülle sowie Heizung/Klimatisierung, hergestellt. Der Batteriebus verfügt über ein umfassendes Thermomanagement und neue Technologien bei Antrieb, Heizung, Klimatisierung und Isolation. Dies ermöglicht unter anderem den Wegfall der fossilen Zusatzheizung sowie eine Erhöhung der Reichweite.  

Das Fahrzeug wird anfangs Juni in Thun an einer Bustagung dem interessierten Fachpublikum präsentiert. Ab September 2024 erfolgt der betriebliche Einsatz in Zürich auf den Quartierbuslinien 35, 38, 39, 40, 42, 64 und 73. 

Das Projekt «Swiss eBus plus» dauert bis im Jahr 2026 und wurde von der Carrosserie HESS AG in Zusammenarbeit mit den VBZ lanciert. Die Partner ETH Zürich und Berner Fachhochschule nutzen das Projekt als Forschungsplattform für Untersuchungen in den Bereichen Thermomanagement sowie Batterietechnologie. Das Bundesamt für Energie unterstützt das Vorhaben im Rahmen seines Pilot- und Demonstrationsprogramms.


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2 Kommentare

  1. Ein zukunftsweisendes Projekt, dass das Umstellen auf klima- und ressourcenschonende Technologien im ÖV einen grossen Schritt weiterbringt. Von der Grösse her gesehen dürfte der Hess «Swiss eBus plus» auf zahlreichen Stecken einsetzbar sein, nicht zuletzt auch in den Bergen. Dort kann das Fahrzeug den grossen Vorteil des Elektroantriebs, das Rekuperieren beim Bremsen, voll ausspielen. Hoffentlich wird der Bus auch im Kanton Solothurn ausgiebig getestet.

  2. Danke für die Info und den Link zur Projektseite, wo noch etwas mehr Daten abgerufen werden können. Die Herausforderung bei den Akkubussen ist ja, die richtige Abstimmung zwischen Akkugrösse und Reichweite zu finden. Die Busse sollten mit dem kleinstmöglichen Akku unterwegs sein, um die gewünschte Reichweite zu erzielen, sonst fahren sie mit zu viel Gewicht herum und konsumieren wiederum mehr Elektrizität.
    Interpretiere ich es richtig, wenn ich den Akku im Dachbereich wähne? Falls dies so ist, wäre es umso wichtiger, dass der Akku nicht allzu schwer ausfällt, sonst besteht zusätzlich noch Kippgefahr.

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