Erfolgreiches 2023 für AB: Frequenzsteigerung und innovative Projekte

Dieser Artikel wurde ursprünglich am 20. Juni 2024 veröffentlicht.

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Flauder-Zug ABt 122_AB_2023
Revidierte Niederflursteuerwagen ABT 122 der Appenzeller Bahnen im neuen Flauder-Design (aussen und innen) des Getränkeherstellers Goba. / Quelle: AB

Am 14. Juni 2024 fand in Rorschach die 151. Generalversammlung der Appenzeller Bahnen (AB) statt. Verwaltungsratspräsident Dr. Ernst Boos und Direktor Thomas Baumgartner blickten auf ein erfolgreiches Jahr 2023 zurück. Gekennzeichnet war das Jahr 2023 durch gestiegene Fahrgastzahlen, wichtige strategische Entwicklungen, darunter die Weiterentwicklung des autonomen Betriebs sowie bauliche Erneuerungen.

Die AB verzeichneten für das Jahr 2023 eine Steigerung der Fahrgastzahlen um 5,8 % auf 6,5 Millionen Reisende. Dieser Zuwachs spiegelt die Erholung nach den pandemiebedingten Einbussen und das anhaltende Vertrauen der Fahrgäste. Einhergehend damit stiegen auch die Verkehrserträge signifikant, was zusammen mit einem effizienten Kostenmanagement zu einem Unternehmensgewinn führte. Die Abgeltungen für den Regionalverkehr, und damit die Leistungen der öffentlichen Hand, waren 2023 leicht tiefer als im Vorjahr.

Innovationen und bauliche Erneuerungen

Die AB konzentrierten sich im Jahr 2023 auf die Fortführung innovativer Projekte, wie die Entwicklung der vollautomatisierten Zahnradbahn zwischen Rheineck und Walzenhausen. Das Vorprojekt ist abgeschlossen und die nächsten Projektschritte sind eingeleitet. Die AB haben im Jahr 2023 für ihr Managementsystem in den Bereichen Qualität, Umwelt sowie Gesundheit und Sicherheit die ISO-­Zertifizierung erfolgreich bestanden. Die Auszeichnung ist ein Zeugnis für die Einhaltung der hohen Standards bei den Geschäftsprozessen in den verschiedenen Abteilungen.

Am 24. März 2023 begannen mit dem Spatenstich die Bauarbeiten für das neue Verwaltungsgebäude an der Güterstrasse in Herisau. Der Baufortschritt ist ersichtlich: bereits sind die oberirdischen Arbeiten in vollem Gange und im Zeitplan. Erfreuliche Fortschritte macht der Bau des neuen Servicezentrums in Appenzell: Tief­ und Hochbau des eindrücklichen Bauwerks sind weitgehend abgeschlossen. Bis Ende 2023 konnten alle grösseren Arbeiten vergeben werden. Der Einzug ins neue Servicezentrum ist Ende 2024 geplant.

Die AB haben 2023 ihre Substanz im Bereich der Infrastruktur weiter erneuert. So haben sie die Fahrbahn zwischen Zürchersmühle und Urnäsch komplett erneuert und die Perrons in Münchwilen, Zürchersmühle und Urnäsch modernisiert. Auf der Strecke Frauenfeld-Wil haben die AB zusammen mit dem Kanton Thurgau den Knoten Matzingen saniert.

Engagement für Personal, und Nachhaltigkeit

Die AB setzen weiterhin auf eine starke Personalstrategie, um als attraktive Arbeitgeberin auf dem Markt zu bestehen. Die AB entwickelten ein systematisches betriebliches Gesundheitsmanagement mit organisatorischen und individuellen Massnahmen zur Stärkung der physischen und psychischen Gesundheit und setzten es in ersten Schritten bereits um. Damit leisten die AB einen wichtigen Beitrag zum Erhalt und zur Förderung der Gesundheit und der Motivation ihrer Mitarbeitenden. Auch im Bereich der Nachhaltigkeit erzielten die AB Fortschritte, darunter die Einführung von diversen Massnahmen zum Schutz der Biodiversität im Unterhalt und die Reduktion von Pflanzenschutzmitteln.

Ausblick

Für die kommenden Jahre sind weitere spannende Projekte geplant, darunter die Eröffnung des neuen Verwaltungsgebäudes in Herisau, die Betriebsaufnahme im neuen Servicezentrum Appenzell und die Einführung eines verbesserten Fahrplanangebots ab Dezember 2024. Die AB sind gut positioniert, um ihre Rolle als wesentliche Akteurin im öffentlichen Verkehr der Ostschweiz weiterhin erfolgreich zu erfüllen. Sie werden dies, besonders mit Blick auf das 150 Jahre Jubiläum 2025, mit Freude, Elan und Mut tun.

Die guten Ergebnisse aus dem Jahr 2023 bestätigen den eingeschlagenen Weg sowohl in Bezug auf ihre wirtschaftliche Leistung als auch bei der Umsetzung ihrer strategischen Ziele und der Wahrnehmung ihrer sozialen Verantwortung.


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