Die Schweiz ist bekannt für ihre Berge, Käse und Schokolade sowie für ihre Uhren, Sackmesser und Eisenbahnen. Doch sie hat sich auch als Zirkusland etabliert. Aber warum konnte sich ausgerechnet im Herzen der Alpen über mehrere Zeitepochen eine qualitativ hochstehende Zirkuskultur entwickeln? Das Interesse und die Schaulust an fremden Kulturen und exotischen Tieren dürfte in der Schweiz als Binnenland sehr ausgeprägt gewesen sein. Zudem schätzten ausländische Kunstgesellschaften und Grosszirkusse die politische Stabilität der Schweiz, um den politischen Wirren des damaligen Europas zu entfliehen. Und ganz entscheidend: Bereits im 19. Jahrhundert war wirtschaftlich gesehen der Eisenbahnbau in der Schweiz ein Segen. Der stete Ausbau des Netzes und die technischen Verbesserungen lockten Schausteller zum praktischen Bahntransport, das nicht nur schnellen Transport versprach, sondern auch schonendes Reisen von Mensch, Tier und Material ermöglichte. 1919 begann die Geschichte der legendären Knie-Züge und wurden zum Schweizer Nationalsymbol. Sie halfen dem Zirkus Knie, die Logistik effizient zu gestalten und sich dadurch zum grössten Schweizer Zirkus zu entwickeln. Über 100 Jahre lang erfolgte eine unvergleichliche Zusammenarbeit zwischen den SBB und einem Privatunternehmen.
Die vorliegende Ausgabe ist die erste umfassende und abschliessende Publikation zur Entwicklung der Zirkustransporte in der Schweiz. Sie beleuchtet ihre Bedeutung für die Zirkuskultur sowie die enge Zusammenarbeit zwischen dem Zirkus Knie und den Schweizerischen Bundesbahnen.
Auszug aus dem Inhalt:
- Der Weg in die Moderne
- Die Chilbi auf Schweizer Schienen
- Ein Nationalsymbol
- Zirkuswerbung an den Wänden, in der Luft und auf Schienen
- Weitere Zirkusse nutzen die Bahn
- Änderungen bei den Transporten
- Das Finale – Eine Epoche ist vorbei
LOKI Spezial Nr. 54 – Zwischen Schienen und Manege |
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– Zirkustransporte mit den Schweizer Eisenbahnen im Laufe der Zeit – Author: Hans Roth – ISBN 978-3-7272-3539-9 |
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