MGB: Zermatt ab 26. August 2024 wieder mit dem Zug erreichbar

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Anspruchsvolle Instandstellungsarbeiten des Gleises der Matterhorn Gotthard Bahn in der Kipfenschlucht. / Quelle: MGB

Nach rund neun Wochen Bahnersatz mit Bussen zwischen Visp und Täsch kann die Matterhorn Gotthard Bahn ihren Bahnbetrieb am Montagmorgen, 26. August 2024 wieder aufnehmen.  Die ersten Züge verkehren gemäss Fahrplan um 5:30 Uhr ab Visp, respektive um 5:37 Uhr ab Zermatt.

Die Instandsetzung der durch Hochwasser Ende Juni entstandenen Schäden an der Bahnstrecke gestaltete sich sowohl in der Dimension als auch von der logistischen Organisation sehr herausfordernd und zeitintensiv.  Grund dafür waren hauptsächlich fünf grössere Schadensstellen auf dem Abschnitt zwischen Stalden und St. Niklaus im Mattertal. Hier musste eine Schadensstelle nach der anderen instandgesetzt werden, um den Zugang zur nächsten dahinter gelegenen überhaupt zu ermöglichen und Baumaschinen und -materialien dorthin transportieren zu können. Zudem führte das viele Schmelzwasser in diesem Jahr zu Folgeschäden oder verzögerte die Arbeiten, da die Reparaturen nicht wie geplant durchgeführt werden konnten.

Dank des unermüdlichen und engagierten Einsatzes der intern und extern Beteiligten ist die Strecke ab Montag nun wieder befahrbar. In den kommenden Jahren werden im Mattertal zusätzliche Schutzmassnahmen umgesetzt, um allfälligen Hochwassern in Zukunft besser vorbeugen zu können.

Abschluss Instandsetzungsarbeiten während des regulären Streckenunterbruchs im Herbst 

Vom Montag, 14. Oktober bis Sonntag, 10. November 2024 werden die Streckenabschnitte zwischen Visp und Täsch sowie Fiesch und Oberwald sowie Andermatt und Disentis turnusmässig für umfangreiche Bautätigkeiten gesperrt. Neben den bereits länger geplanten grösseren erforderlichen Arbeiten an der Bahninfrastruktur wird der geplante jährliche Unterbruch genutzt, um die Arbeiten an den Hochwasserschadensstellen zu finalisieren.

Die durchgehende Sperrung ermöglicht es, an einem Stück und somit effizienter und mit besserer Qualität auszuführen.  Die Bauunternehmen können durchgehend im Mehrschichtbetrieb arbeiten, nahtlos an die vorgängigen Tätigkeiten anknüpfen und qualitativ hochwertiger arbeiten, unter anderem, weil die Lichtverhältnisse tagsüber besser sind. Ausserdem müssen die Baumaschinen und Materialien nicht jeden Tag aufs Neue zur Baustelle transportiert werden. Zudem lassen sich die nächtlichen Lärmemissionen einschränken, da lärmintensive Tätigkeiten wann immer möglich tagsüber durchgeführt werden. Der turnusmässige Unterbruch wird bewusst jeweils in den verkehrsärmeren Herbst gelegt.


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