Die Sihltal Zürich Uetliberg Bahn SZU beschafft 17 einstöckige S-Bahn-Triebzüge. Den Zuschlag für den Auftrag hat Stadler erhalten. Die neuen Fahrzeuge des Typs FLIRT ersetzen die Doppelstockzüge der Sihltalbahn S4. Die neuen Züge verkehren voraussichtlich ab Frühsommer 2028.
Die Züge ersetzen die acht primär doppelstöckigen Zugskompositionen, die im Moment auf der Sihltalbahn S4 zwischen Zürich HB und Sihlwald eingesetzt werden und nach teilweise über 30 Jahren am Ende ihrer Nutzungsdauer angelangt sind.
Künftig werden auf der Sihltalbahn S4, wie schon auf der Uetlibergbahn S10, nur noch einstöckige Zugskompositionen zum Einsatz kommen. Einstöckige Züge auf dem SZU-Streckennetz mit den kurzen Haltestellenabständen, ermöglichen ein schnelleres Ein- und Aussteigen. Diese kurzen Fahrgastwechsel und eine Taktverdichtung sind wichtige Voraussetzungen, um auch trotz den erwarteten Steigerungen des Fahrgastaufkommens, künftig einen effizienten und pünktlichen Betrieb gewährleisten zu können.
Zuschlag an Stadler
Den Zuschlag für den Bau der neuen Triebzüge erhielt Schienenfahrzeughersteller Stadler aus dem thurgauischen Bussnang. Der Vertrag wurde am 17. September 2024 am Hauptsitz der SZU in Zürich unterzeichnet. Andrea Felix, Verwaltungsratspräsidentin der SZU, meint dazu:
«Dieser Auftrag ist die grösste Rollmaterialbeschaffung in der Geschichte der SZU. Die Beschaffung ist ein zentrales Element unseres umfassenden Modernisierungsprogramms SZU_4.0 mit dem Ziel, das Angebot für unsere Kund:innen qualitativ wie auch quantitativ auszubauen. In den kommenden Jahren tätigt die SZU dafür gesamthaft Investitionen im Umfang von 800 Millionen Franken.»
«Wir freuen uns über diesen Auftrag und sind stolz, die neuen Fahrzeuge für die SZU produzieren zu dürfen»
, sagt Ansgar Brockmeyer, Divisionsleiter Verkauf & Marketing und Stellvertretender Group CEO bei Stadler.
Vertragsvolumen von rund 160 Millionen Franken
Beschafft werden 17 dreiteilige Zugskompositionen mit einer Länge von jeweils ca. 63 Metern. Das Vertragsvolumen beläuft sich auf rund 160 Millionen Franken. Darüber hinaus umfasst der Vertrag Optionen zur Bestellung von bis zu zehn weiteren Fahrzeugen.
Während in stark frequentierten Zeiten die Züge in Doppeltraktion mit einer Gesamtlänge von knapp 130 Metern unterwegs sein werden, können an Randzeiten mit geringerem Fahrgastaufkommen auch Einzelkompositionen eingesetzt werden. Die Fahrzeuge verfügen jeweils über sechs Niederflureinstiege sowie 140 Sitz- und 265 Stehplätze.
Einsatz ab Frühsommer 2028 geplant
Der vereinbarte Terminplan sieht den kommerziellen Einsatz des ersten Triebzugs ab Mai 2028 vor. Anschliessend erfolgen regelmässige Auslieferungen bis voraussichtlich im Juli 2029 das letzte der insgesamt 17 Fahrzeuge in Betrieb genommen werden kann.
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Wieso keine erste Klasse?
Es war meines Wissens nie vorgesehen, bei der SZU die 1. Klasse einzuführen.
Die SZU mit ihren kurzen ‘tramartigen’ Vorortslinien, wie auch deren Vorgängerinnen SiTB und BZUe, hatte noch nie eine 1. Klasse, ebenso wenig wie die FB.
Die SZU kassiert von mir das Geld für die 1. Klasse, bietet diese aber nicht an. Das ist doch abstrus und ein Beschiss des Kunden!
Kaufen Sie für die SZU Fahrt ein 1. Klasse Ticket in dem Wissen, dass es keine 1. Klasse gibt? Macht wenig Sinn.
Oder haben Sie ein 1. Klasse SBB Ticket und erwarten für die SZU eine 1. Klasse? Zur Info. Sofern Sie ein 1. Klasse Ticket bei der SBB erwerben und müssen einen Teil der Strecke mit z.B. der SZU, der FB oder einem Tram oder Bus fahren, zahlen Sie für diesen Streckenabschnitt keinen 1. Klasse Aufschlag.
Vielleicht endlich mal Toiletten einbauen lassen, BITTE…!
Da die SZU über keine Anlage zur Ver- oder Entsorgung von WC’s verfügt, ist dies auch weiterhin nicht der Fall.
Die FB hat auch keine Toiletten, und das VBZ-Tram auch nicht.
Die Fahrtzeit auf den SZU-Linien beträgt max. 30 Minuten (im Schnitt weniger). Wenn Sie es solange nicht ‘aushalten’, kann man auch nicht helfen. Ausserdem hält der Zug alle ca. 5 Minuten. An den wichtigeren Haltestellen gibt’s Toiletten.
Oder erwarten Sie im VBZ-Tram auch Toiletten?!🤣👋
Primitive Antwort! Die Vorgängerbahnen der SBB hatten früher auch keine Toiletten. Die SBB und die.meisten anderen Privatbahnen haben aber die Zeichen der Zeit erkannt und Toiletten einbauen lassen!
Primitiv?? 😳
Passen Sie auf was Sie sagen!
Diese Reaktion Ihrerseits spricht für sich selbst und sagt mehr über Sie selber aus!
Ausserdem ist es argumentativ armselig, zumal Sie (heute eine Unsitte!) Aepfel mit Birnen vergleichen:
– Züge der SBB und andere ‘Privat’bahnen (privat ist keine!) BLS, SOB, RhB, MGB, MOB, CJ etc. befahren viel längere Linien mit längeren Stationsdistanzen!
– die Linien der SZU sind sehr kurz mit sehr kurzen Stationsdistanzen (z.T. ein paar 100 Meter!)
– aufgrund der massiven Urbanisierung im Sihltal ist die Sihltallinie faktisch zu einer Tramlinie geworden
– praktisch alle vergleichbar kurzen Vorortsbahnen haben auch keine Toiletten (FB, AB/FW/TB/SGA, AVA/BD/WSB, ASm, WB, RBS, TransN/TN, LEB, FLP etc.), ebensowenig Vorortstramlinien wie BLT/BVB, BernMobil).
– Toiletten sind heute sehr aufwendig ind teuer!
Man kann nicht mehr wie früher sein ‘Geschäft’ einfach durchs Fallrohr auf’s Gleis erledigen.
Geschlossene, chemische Toiletten sind obligatorisch -> mit entspr. Infrastruktur in den Depots und Endstationen (Entleerung, Entsorgung, chem. Auffüllung etc.).
Bitte etwas den Intellekt aktivieren, bevor man mit Ausdrücken wie ‘primitiv’ um sich schlägt, merci!😒🙄🥱
Jetzt ist klar warum Stadler die Stellwerke so billig anbieten konnten.
🤣🤣🤣🤣🤣🤣👋👋👋👋
Und der Zusammenhang ist jetzt genau welcher??
Es ist höchste Zeit die total veralteten Doppelstockwagen zu ersetzen. Dasx“Längszuckeln“ nervt total. Bei der S-Bahn Zürich hatte man früher das gleiche Problem, wurde aber erstaunlicherweise behoben.
Zuckeln?? Hat das mit Zucker zu tun?🤣
CH🇨🇭 -> rucken, schütteln
S-Bahn Zürich:
Die SZU-Linien SIND auch S-Bahn Zürich (ebenso wie FB, AVA/BD)!
‘Total veraltet’ sind die Dosto’s nicht, aber für eine kurze ‘Trambahn’ wie die Sihltalbahn mit ihren extrem häufigen Haltestellen und sehr kurzen Haltdistanzen technisch und betrieblich einfach nicht wirklich ideal!
Schnell beschleunigende, leichte, einstöckige ‘tram-trains’ sind für dieses urbanisierte Netz viel besser geeignet.
Man hatte sich vor 30 Jahren aus Kostengründen einfach den SBB-Bestellungen ‘angehängt’, und die von Ihnen zu Recht erwähnten Probleme (und andere wie zu langsamer Passagierwechsel in den Stationen) als ‘Kollateralschaden’ in Kauf genommen.
Richtig, dass das jetzt bei der nächsten Generation korrigiert wird.👍
Salü🙋🏻♂️