Weiterer Meilenstein bei Modernisierung des Bahnhofs Fribourg/Freiburg – Einweihung zweite Unterführung

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Neuer Perron am SBB-Bahnhof Fribourg/Freiburg, aufgenommen am 23. September 2024. / Quelle: CFF/KEYSTONE, Adrien Perritaz

Die SBB, das Bundesamt für Verkehr (BAV), der Kanton und die Stadt haben am Donnerstag, 26. September 2024, den modernisierten Bahnhof Fribourg/Freiburg eingeweiht. Die Perrons sind nun nicht nur länger, breiter und höher, sondern auch über die neue Personenunterführung zugänglich. Am Samstag, 28. September 2024, findet das Fest für die Bevölkerung statt.

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Die neue Unterführung am SBB-Bahnhof Fribourg/Freiburg, aufgenommen am 23. September 2024. / Quelle: CFF/KEYSTONE, Adrien Perritaz

SBB CEO Vincent Ducrot, BAV-Direktorin Christa Hostettler, Gemeinderat Elias Moussa und Staatsrat Jean-François Steiert haben am Donnerstag, 26. September 2024, die neue Infrastruktur des Bahnhofs Fribourg/Freiburg eingeweiht. Am Samstag, 28. September 2024, findet das Fest für die Bevölkerung statt [siehe blaue Box unten].

Der Bahnhof Fribourg/Freiburg erstrahlt in neuem Glanz und bietet mehr Komfort für die Kund:innen. Die Perrons wurden erhöht, damit Personen mit eingeschränkter Mobilität, Kinderwagen oder Gepäck stufenfrei einsteigen können. Zudem wurden sie verbreitert, um mehr Kapazität zu schaffen. Das Perron zwischen den Gleisen 2 und 3 wurde neu bedacht und auf 400 Meter verlängert. Die Gesamtkosten für diese Arbeiten belaufen sich auf 120 Millionen Franken.

Herzstück des Umbaus ist die 100 Meter lange und 10 Meter breite zweite Personenunterführung. Sie befindet sich im Westen des Bahnhofs zwischen der Esplanade de l’Ancienne Gare und der zukünftigen Richemond-Kreuzung (www.ville-fribourg.ch/de/entwicklung/richemond). Die SBB und die Stadt Freiburg mussten ihre beiden Baustellen genau koordinieren und eng aufeinander abstimmen.

Die neue Unterführung, die seit Dezember 2023 teilweise öffentlich zugänglich war, ist nun durchgängig benutzbar. Sie erleichtert nicht nur den Zugang zu den Perrons und den Anschluss an den restlichen ÖV, sondern bindet den Bahnhof auch besser in die Stadt ein.

Wegen geschlossener Zugänge frühzeitig am Bahnhof eintreffen (ab 30. September 2024)

Für einen besseren Personenfluss werden auch die Zugänge zwischen der bestehenden Unterführung (Seite Bern) und den Gleisen 4 und 5 angepasst. Ab Montag, 30. September 2024, ist die Rampe dieser Unterführung, die zu den Gleisen 4 und 5 führt, während neun Monaten geschlossen. Die Kund:innen nutzen die neue Unterführung (Seite Lausanne), um zum Perron der Gleise 4 und 5 zu gelangen.

Es ist wichtig, dass die Reisenden frühzeitig an den Bahnhof kommen. Denn aufgrund der Schliessung müssen sie ihre Gewohnheiten ändern und mehr Zeit für die Wege im Bahnhof einberechnen. Die Signaletik wird angepasst und auf den Perrons ist SBB Personal anwesend. Zudem gibt es Lautsprecherdurchsagen in den Zügen und auf den Perrons, und am Bahnhof werden Informationen und Umleitungspläne aufgehängt.

In den nächsten Jahren wird die alte Unterführung aufgefrischt. Ab Herbst 2025 werden Boden, Decke und Schaufenster renoviert. Diese Arbeiten erfolgen schrittweise und dauern bis 2029, um den Personenfluss nicht zu behindern. Auch das Dach, die Fassade und die Wohnungen im Bahnhofgebäude werden erneuert. Die Kosten für diese Arbeiten werden auf rund 17 Millionen Franken geschätzt und von SBB Immobilien finanziert.

Unterführung mithilfe der BIM-Methode gebaut

Eine neue Unterführung zu bauen, ohne dabei den darüberlaufenden Bahnverkehr zu unterbrechen, ist äusserst komplex. Die Arbeitsmethode BIM (Building Information Modeling), mit der die Planung, der Bau und der Betrieb von Bauwerken digitalisiert werden können, verringert diese Komplexität. So wurde für das Projekt der Freiburger Unterführung ein digitaler Zwilling erstellt. Die SBB hat diese innovative Technik an der Einweihungsfeier präsentiert und gezeigt, dass sie die BIM-Methode beim Bauen erfolgreich einsetzen und von der Digitalisierung profitieren kann.

Im Rahmen der «Strategie Digitale Schweiz» des Bundes engagiert sich die SBB, Digitalisierung und Innovation im Baubereich voranzutreiben. Die SBB setzt ihre BIM-Strategie in Zusammenarbeit mit der Schweizer Baubranche fort, unter anderem aufgrund ihrer Erfahrungen in Freiburg. Seit 2021 setzt die SBB die BIM-Methode bei Immobilienprojekten ab 5 Millionen Franken systematisch ein, ab 2025 auch bei der Planung von Bahninfrastrukturprojekten.


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