Stadler hat im polnischen Białystok sein neues Kompetenzzentrum für Traktionsstromrichter in Betrieb genommen. Dort werden Gleichstromumrichter für Schienenfahrzeuge hergestellt und an die gesamte Stadler Gruppe geliefert. Um die jährlich über 500 Umrichter zu produzieren, schafft Stadler rund 250 neue Arbeitsplätze.
Das Stadler-Werk «Converter» ist darauf spezialisiert, Batterieladegeräten sowie Traktions- und Hilfsstromrichter für Fahrzeuge des städtischen Verkehrs zu entwickeln und zu produzieren. Traktions- und Hilfsstromrichter wandeln den Strom aus der Oberleitung oder der Batterie um, damit dieser für die Antriebssysteme, die Beleuchtung oder die Klimaanlage geeignet ist. Von Białystok werden diese Komponenten in andere Produktionsstätten der Stadler Gruppe geliefert, wo sie schliesslich in Strassenbahnen und U-Bahnen aber auch in massgeschneiderte Fahrzeuge wie Zahnrad- und Schmalspurbahnen eingebaut werden. Zusammen mit den an anderen Standorten gefertigten Umrichtern werden bis Mitte 2026 mehr als 1’000 Fahrzeuge mit Stadler-Umrichtern in Betrieb sein.
Das hochmoderne Werk in Białystok ist 7’000 Quadratmeter gross. Es ist mit innovativen Technologien ausgestattet, die es ermöglichen, Stromrichter im Labor zu testen und dabei fahrzeugähnliche Bedingungen zu simulieren. Das Werk umfasst Produktionsstätten und ein Labor.
250 neue Arbeitsplätze in der Region Podlasie
Das neu eröffnete Werk in Białystok hat bereits fast 100 Mitarbeitende eingestellt und wird letztlich bis zu 250 Personen beschäftigen. Das Unternehmen sucht derzeit aktiv nach Fachleuten aus den Bereichen Konstruktion, Systemtechnik für Leistungselektronik sowie für Elektro-, Steuerungs- und Softwaretechnik.
«Ich freue mich sehr, dass Stadler erfolgreich ein weiteres Werk in Polen eröffnet hat. Wir erweitern unsere Aktivitäten vor Ort um die Produktion von Stromrichtern, die wir an alle Produktionswerke der Stadler Gruppe liefern werden»
, so Wioleta Pyt, Operations Director des Werks.
«Als Kompetenzzentrum arbeiten wir in Białystok an der Weiterentwicklung und Verbesserung unserer Produkte. Wir schaffen rund 250 neue Stellen und fördern die Zusammenarbeit mit lokalen Lieferanten von Materialien und Dienstleistungen sowie mit Bildungseinrichtungen. Um lokale Kompetenzen zu entwickeln, planen wir zudem, mit der Technischen Universität Białystok zusammenzuarbeiten. Wir sind stolz darauf, dass wir zur Stärkung des lokalen Arbeitsmarktes beitragen können und freuen uns darauf, diese Ziele gemeinsam mit unseren Partnern in der Region zu erreichen.»
Stadler in Polen – Mehrwert für die Region und die Industrie |
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Stadler Converter ist das neuste Beispiel für die Investitionen von Stadler in Polen. Das Unternehmen ist in diesem Land seit 2006 präsent und hat die Aktivitäten schrittweise ausgebaut. Es hat seine Werke erweitert, qualifizierte Arbeitsplätze geschaffen und zusammen mit lokalen Partnern moderne Schienenfahrzeuge für Verkehrsbetriebe in ganz Europa produziert. Neben dem Werk in Białystok verfügt Stadler in Polen über Produktionsstätten in Siedlce und Środa Wielkopolska. Das Werk in Siedlce produziert Schienenfahrzeuge für polnische und ausländische Kunden, in Środa werden Stahlkarosserien für Strassenbahnen gefertigt. Darüber hinaus macht Stadler in Polen den Unterhalt von Zügen. Bis heute hat Stadler in Polen insgesamt über 980 Fahrzeuge für 17 Länder produziert. In Polen beschäftigt Stadler an seinen verschiedenen Standorten rund 1’500 Mitarbeitende. |
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Da gibt’s noch viel Platz ringsherum für Erweiterungen. Stadler wird immer mehr zum Weltkonzern.
hehehe guet so