IGöV Bern bedauert Entscheid zu Fischermätteli-Tram

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Der Grosse Rat des Kantons Bern lehnt es ab, die Gleissanierung des Fischermätteli-Trams finanziell zu unterstützen. Die Interessengemeinschaft öffentlicher Verkehr (IGöV) Bern bedauert diesen Entscheid ausserordentlich.

Der Kanton Bern hat bisher die Sanierung und den Weiterbetrieb des Tram-Asts aus guten Gründen unterstützt. Die dafür notwendigen Investitionen sind in der kantonalen Planung enthalten. Bernmobil, die Stadt und EWB haben das aufwändige Sanierungsprojekt auf dieser Basis ausgearbeitet. Es ist jetzt Makulatur. Das Nein des Kantonsparlaments ist umso stossender, als die Stimmberechtigten der Stadt Bern die Vorlage erst vor gut zwei Monaten mit einem hohen Ja-Stimmenanteil von über 76 Prozent gutgeheissen haben. Die IGöV empfiehlt der Stadt, sich zu überlegen, ob sie den Kantonsanteil von 4,6 Millionen Franken (knapp 11 Prozent der Gesamtprojektkosten) selber übernehmen will.


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Meinung

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2 Kommentare

  1. Unglaublich, dass man kein Geld für die Sanierung ausgeben will, trotz des 76% Ja-Anteils der Stadtbevölkerung. Eine Umstellung auf Busbetrueb ist suboptimal und wurde auch in einer Studie aufgezeigt. GLP, FDP und SVP sparen da am falschen Ort. Noch verrückter sind die Forderungen nun auch die Tramstrecke beim Ostring-Ast einzustellen.

  2. Den Trambetrieb jetzt einzustellen wäre ein Schildbürgerstreich. In ein paar Jahren oder Jahrzehnten würde dies (bitter) bereut. Beispiele für Städte, die ihren Tramlinien nachtrauern gibt es zahlreiche.

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