Stadler liefert SMILE Hochgeschwindigkeitszüge an WESTbahn

Dieser Artikel wurde ursprünglich am 12. März 2025 veröffentlicht.

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Visualisierung des SMILE Hochgeschwindigkeitszuges von Stadler für die WESTbahn. / Quelle: Stadler

Am 12. März 2025 haben Stadler und die WESTbahn die Vertragsunterzeichnung zur Lieferung von drei Hochgeschwindigkeitszügen des Typs SMILE bekanntgegeben. Die bewährten Züge fahren bereits ab März 2026 auf der Strecke Wien – Graz – Klagenfurt – Villach und bieten den Fahrgästen höchsten Reisekomfort. Gebaut werden die SMILE-Züge im thurgauischen Bussnang.

Der SMILE wird der erste Hochgeschwindigkeitszug von Stadler in Österreich sein und kann Geschwindigkeiten von bis zu 250 km/h erreichen. Die drei neuen Züge erlauben es der WESTbahn, auf die Strecke Wien – Graz – Klagenfurt – Villach zu expandieren.

Die Hochgeschwindigkeitszüge bieten unter anderem folgenden Fahrgastkomfort: 

  • Niederfluriger und barrierefreier Einstieg  
  • Transparentes, offenes Innendesign 
  • Druckdichte, klimatisierte Fahrgasträume und Führerraum 
  • Behindertengerechtes, geschlossenes WC-System im Niederflurbereich 
  • Stufenfreie, grosszügige Einstiegsplattformen 
  • Multifunktions- und Fahrradabteile im Passagierraum 
  • Komfortable verstellbare Sitze für lange Reisezeiten in allen Komfortklassen 
  • WLAN und Steckdose an jedem Sitzplatz 

Damit modernisiert die WESTbahn ihre Flotte um den 11-teiligen Hochgeschwindigkeitszug und setzt einen neuen Standard für das nachhaltige Reisen mit der Bahn. Die SMILE-Züge sind für den grenzüberschreitenden Schienenverkehr konzipiert und setzen neue Massstäbe im Hochgeschwindigkeitsbereich.

Inbetriebnahme durch die WESTbahn bereits im März 2026

Die drei SMILE-Züge werden bereits nach weniger als zwei Jahren nach Vertragsunterzeichnung ab März 2026 in den regulären Fahrgastbetrieb der WESTbahn integriert und erweitern das bestehende KISS Doppelstock Angebot. Für Inbetriebnahmen üblich sind normalerweise vier bis fünf Jahre.

«Wir freuen uns, mit der WESTbahn einen innovativen und zukunftsorientierten Partner zu haben, und gemeinsam innerhalb kürzester Zeit auf modernste Hochgeschwindigkeitszüge setzen zu können. Die SMILE-Züge stehen für innovativste Technologien, hohe Energieeffizienz und maximalen Fahrgastkomfort»

, sagt Christian Diewald, Geschäftsführer von Stadler Austria.
Technische Daten der neuen SMILE-Züge
Länge202 m 
Anzahl Wagen11-teilig 
Maximale Geschwindigkeit250 km/h 
Maximale Beschleunigung0,77 m/s2 
Spurweite1.435 mm 
AntriebElektrisch, Mehrsystemfahrzeug (15 kV AC, 25 kV AC, 3 kV DC) 
Niederflureinstiegfür Bahnsteighöhen von 55 cm und 76 cm 
Luftgefederte Trieb- und Laufdrehgestelle 
Redundante Antriebsausrüstung mit vier Traktionsstromrichtern für vier Motordrehgestelle 
TSI Zulassung mit Netzzugang für die Schweiz, Deutschland, Italien und Österreich 

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Meinung

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7 Kommentare

    • Leider nein. Solange die Schweiz glaubt ihr Staatsbähnchen mit einer Berliner Mauer vor jeder Konkurrenz abschotten zu müssen und in einer geschützten Werkstatt werkeln lässt ist das nicht möglich.
      Nach München, Stuttgart, Lindau und evtl. bald auch Frankfurt wäre Zürich eigentlich absolut naheliegend. Für die Kunden wäre die Westbahn mit ihrem Topservice ein echter Gewinn.

      • Keine Konkurrenz, keine Kabotage, keine Zerschlagung des bewährten CH-Tarif- und Taktmodells!
        Die Nachbarländer sind Ausland und andere (schlechtere) Bahnwelten, vor allem D und F.
        Das Hauptproblem sind eklatante Infrastrukturmängel in diesen Ländern (vor allem D), weshalb viele Züge von dort an der Grenze kehren müssen (katastrophale Pünktlichkeit!).
        Was interessieren mich D und A? Ich reise dorthin etwa soviel wie nach Bora Bora, nämlich nie.
        Nein zum EU-Kapitalisten-Bahnchaos auf Kosten der CH-Steuerzahler. Nein zur EU!

  1. Das ist gut von Wien Hbf nach Villach im März 2026 über die Südbahn fährt dann wäre Bassistunnel auch Fahrbar

    • Der Semmering Basistunnel geht 2030 in Betrieb. 2026 geht die Koralmbahn durchgehend in Betrieb. DoSto Züge können erst eingesetzt werden, wenn der Semmering in Betrieb ist

  2. Wäre höchste Zeit für Hochgeschwindikeitszüge ins Ausland vor allem Zürich -Rom , das wäre für viele Leute eine grosse Erleichterung. Momentan sind die Verbindungen katastrophal

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