SBB prüft Beschaffung von Hochgeschwindigkeitszügen

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Trinationaler ETR 610: Der SBB RABe 503 022 hat 2017 eine spezielle Beklebung für die Bahnverbindung Deutschland - Schweiz - Italien und den Taufnamen «Johann Wolfgang von Goethe» erhalten. / Quelle: Dario Häusermann

Die Zahl der Zugreisenden zwischen der Schweiz und dem Ausland wächst. Die SBB will ihr Angebot in diesem Bereich ausbauen. Sie prüft dabei den Einsatz von Hochgeschwindigkeitszügen im grenzüberschreitenden Personenverkehr. Sie hat deshalb am 12. März 2025 auf der Beschaffungsplattform Simap zwei Informationsaustausche ausgeschrieben, um zu klären, wie sie die Züge beschaffen und warten könnte.

Immer mehr Kundinnen und Kunden reisen mit dem Zug von der Schweiz ins Ausland und umgekehrt. Die SBB arbeitet daher intensiv daran, die grenzüberschreitenden Verbindungen in Kooperation mit ihren Partnerbahnen auszubauen. Dafür braucht sie künftig mehr Züge und muss voraussichtlich in der zweiten Hälfte der 2030er-Jahre ältere Fahrzeuge (Astoro 1. Serie, ETR 610) ersetzen – dabei könnten künftig auch Hochgeschwindigkeitszüge zum Einsatz kommen. Aus diesem Grund prüft die SBB die mögliche Beschaffung von bis zu 40 mehrstromfähigen Hochgeschwindigkeitszügen, welche im Verlauf der 2030er-Jahre insbesondere im Verkehr nach Italien und Frankreich zum Einsatz kommen würden, sowie gegebenenfalls für weitere Destinationen wie Barcelona und London.

Informationsaustausche auf der Beschaffungsplattform Simap ausgeschrieben

Im Hinblick auf eine mögliche Ausschreibung für die Beschaffung der Hochgeschwindigkeitszüge hat die SBB am 12. März 2025 auf der Beschaffungsplattform Simap je einen Informationsaustausch für Rollmaterialhersteller und für Anbieter von Operating Lease publiziert [Beschaffungsprojekt «Hochgeschwindigkeitszüge» – Informationsaustausch mit RollmaterialherstellernBeschaffungsprojekt «Hochgeschwindigkeitszüge» – Informationsaustausch mit Anbietern für Operating Lease]. Sie will klären, wie sie die Züge beschaffen und warten kann. Konkret prüft sie zwei Optionen: einerseits den Kauf inklusive Servicevertrag für die Instandhaltung der Züge für 15 Jahre, andererseits einen Operating-Lease-Vertrag ebenfalls über 15 Jahre. Die Informationsaustausche mit den potenziellen Rollmaterialherstellern und Leasinggebern finden im April / Mai 2025 statt. Sie bilden eine wichtige Informationsgrundlage für eine mögliche Ausschreibung, die voraussichtlich 2026 stattfinden würde.


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