Zürich: Der Negrellisteg verbindet Stadtteile

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Der Bau der neuen Fussgängerbrücke über das Gleisfeld beim Zürcher Hauptbahnhof ist abgeschlossen. Der Negrellisteg verbindet neu die Kreise 4 und 5. Er ist seit Freitagnachmittag, 26. März 2021, zugänglich.

Die SBB und das Tiefbauamt der Stadt Zürich haben gemeinsam den Negrellisteg erstellt. Der nach Ingenieur Alois Negrelli benannte Steg ist als Fussgängerüberführung konzipiert und reicht vom Gustav-Gull-Platz beim Zentralstellwerk bis zur Zoll-/Klingenstrasse. Der 160 Meter lange und vier Meter breite Steg ist nur mit wenigen Stützen versehen und scheint daher förmlich über dem Gleisfeld zu schweben. Auf beiden Seiten schwingen sich die Auf- und Abgänge in Spiralform um die runden Lifttürme. Die Aussenseite der Liftturmfassade sowie die wellenförmige Brüstung der Brücke werden beleuchtet. Dies ist eine weitere Umsetzung des Plan Lumière der Stadt Zürich.

2016 wurde entschieden, auf eine Veloverbindung auf dem Negrellisteg zu verzichten. In unmittelbarer Nachbarschaft bestehen Planungen für Gleisquerungen, nämlich die Verbreiterung der Langstrassenunterführung und der Velotunnel unter dem Hauptbahnhof. Diese haben zwar einen langen Planungshorizont und Bewilligungsprozess, bieten aber besseren Komfort für die Velofahrenden.

Wegen der Pandemie wurde auf eine Eröffnungsfeier verzichtet. Der Negrellisteg wurde daher am Freitag, 26. März 2021, nach rund 18 Monaten Bauzeit «still» eröffnet. In einem kurzen Video würdigen Stadtrat Richard Wolff, Vorsteher des Tiefbau- und Entsorgungsdepartements, und Alexander Muhm, Leiter SBB Immobilien, den neuen Steg. Stadtrat Wolff betont die Wichtigkeit des Fussverkehrs in der wachsenden Stadt. Alexander Muhm hebt die herausragende Leistung der Ingenieure und Projektbeteiligten und den Beitrag der SBB zur nachhaltigen Stadtentwicklung rund um den Hauptbahnhof hervor. Auch die Quartiervereinspräsidenten der Kreise 4 und 5 dankten der Stadt und der SBB für diesen Brückenschlag. Der Negrellisteg sei ein neues Wahrzeichen der Stadt und lasse gleichzeitig die Kreise 4 und 5, die einst die Gemeinde Aussersihl bildeten, wieder näher zusammenrücken.

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